2021
Château Angélus
Saint-Emilion AOP, 1er Grand Cru Classé A
Château Angélus Saint-Emilion AOP, 1er Grand Cru Classé A
Im Hinblick auf den Anteil von Cabernet Franc übertrifft der 2021er-Jahrgang alle anderen zuvor: Mit 60 % Cabernet Franc ist das der höchste Anteil von Cabernet Franc, der jemals von Château Angélus verwendet wurde. Dieser grandiose Saint-Émilion ist geradlinig und hochkomplex, mit einem lebendigen Spiel vielfältiger Aromen, die sich um einen warmen Kern gruppieren. Ein Wein, der noch lange lagern darf. Wir vergeben 96 Tesdorpf-Punkte! Mit der prägnanten Glocke auf dem Etikett präsentiert das Château Angélus seit jeher Weine von Weltruhm. Geschuldet ist das Erkennungszeichen dem Umstand, dass das Weingut in der Appellation Saint-Émilion von gleich drei Kapellen umgeben ist, deren "Angelus Geläut" man dreimal am Tag hören kann. Derart gesegnet, stellt das Château - seit 1909 in Familienbesitz befindlich - stets sehr elegante Weine mit einem vergleichsweise hohen Cabernet-Franc-Anteil her. 96 Tesdorpf
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"A brilliant wine that signposts this estate's evolution under Stéphanie de Boüard-Rivoal, the 2021 Angélus is a blend of 60% Cabernet Franc and 40% Merlot, with fully half of the old-vine Cabernet Franc maturing in foudres rather than 225-liter barriques. The result is a wine of unprecedented purity and finesse, unwinding in the glass with compelling aromas of plums, raspberries, rose petals, vine smoke, blood orange and warm spices, followed by a medium to full-bodied, deep and layered palate with a rich and fleshy core that entirely conceals its structuring chassis of ultra-refined tannins. Bright and sapid, it's striking for its integration and elegance at this early stage, and I wouldn't be surprised to see it upstage a number of more touted vintages once it's in bottle." 94-96+ Wine Advocate (William Kelley)
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"For the first time ever, Angélus is 60% Cabernet Franc and 40% Merlot in 2021. There's terrific density and power, especially within the context of the year. Black cherry, chocolate, spice, menthol and lavender all build nicely in the glass. The 2021 has quite a bit of richness, and its 14% alcohol, a bit lower than the recent norm, works quite well in this vintage. All it needs is a bit of time to help soften some of the raw contours that are present today. "It was a year with no summer," de Boüard explained. "Mildew was a huge issue. We lost 40% of the crop. So far, it looks like the Cabernets are handling the conversion to biodynamics better than the Merlots. In the end, lower yields on the vine probably helped us ripen the crop. Harvest took place between September 14 and October 2." In the cellar, the team, led by Technical Director Benjamin Laforet, opted for a relatively long cold soak, with gentle extractions and some saignée. One of the recent developments at Angélus is the increasing use of cask for aging the Cabernet Francs, an approach that is working out quite well." 94-96 Vinous (Antonio Galloni)
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"Dunkles Rubingranat, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Frische Preiselbeeren, reife Weichselfrucht, Nuancen von Brombeeren, ein Hauch von schwarzem Pfeffer, kandierte Orangenzesten. Straff, rotbeerig, gute Dichte, feine, reife Tannine, frische Struktur, rote Kirschen und Johannisbeeren im Abgang, zeigt große Länge, sicheres Reifepotenzial." 94 Falstaff (Peter Moser)
Auszeichnungen
Steckbrief
- Artikelnummer 668726
- Bezeichnung Wein
- Weinart Rotwein
- Jahrgang 2021
- Anbauregion Bordeaux
- Anbaugebiet Rechtes Ufer
- Appellation Saint-Emilion
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Rebsorten
Cabernet Franc
Merlot - Trinktemperatur 18 °C
- Alkoholgehalt 13,5 % Vol.
- Lagerpotential 2050
- Verschluss Naturkorken
- Allergenhinweis enthält Sulfite
- Hersteller / Importeur Château Angélus, Saint-Emilion, France
- Land Frankreich
- Flaschengröße 0,75 L
- Geschmack trocken
Diesen Artikel gibt es auch im Paket
Château Angélus
Auch wenn im Gegensatz zur Klassifikation des Haut-Médoc jene von Saint-Émilion wenigstens alle 10 Jahre überarbeitet wird, Château Angélus musste lange auf die höchsten Weihen warten. Und das, obwohl das kleine Château seit Jahrzehnten mit bestechenden Qualitäten aufzuwarten versteht und in Fachkreisen allerhöchstes Ansehen, ja, sogar Kultstatus genießt. Die Erstweine kratzen häufig genug an der magischen Grenze von 100 Punkten. So gesehen ist Château Angélus eines der wenigen Châteaus in Bordeaux, die in den letzten 20 bis 25 Jahren eine richtige »Karriere« hingelegt haben. 1985 bei der Neugliederung der Klassifikation noch durchgefallen, aus welchen Gründen auch immer, gelang 1996 der ersehnte – und vor allen Dingen längst verdiente – Sprung in die höchste Kategorie, jene der »Grand Cru Classés«, und 2012 dann die absolute Krönung, als Château Angélus mit dem Zusatz »Kategorie A« mit den beiden Legenden und Ikonen Château Cheval Blanc und Château Ausone gleichziehen konnte. Das macht jeden Wein dieses einzigartigen Châteaus zu einem begehrten Objekt, selbst den sogenannten »Drittwein«. Nachdem das Château lange Zeit vom Bordelaiser Star-Önologen Michel Rolland beraten wurde, verstehen sich die heutigen Leiter Stephanie de Boüard-Rivoal und ihr Cousin Thierry Grenié de Boüard bestens auf die präzise Gradwanderung, einerseits eine reife Frucht in die Flasche zu bannen, ohne die Trauben zu sehr zu extrahieren, was der Eleganz und der Feinheit extrem schaden könnte. Das gilt für den Premier Cru ebenso wie für alle anderen Weine mit dem Signum Angélus. Und genau das eben spürt und schmeckt man auch.
Bordeaux
Ob die besten Weine Frankreichs nun aus Burgund oder Bordeaux kommen, darüber streiten sich Weinliebhaber seit jeher. Ohne Frage aber, steht das Bordelais wie keine zweite Region für französischen Wein. Die hier erzeugten Cuvées variieren in der Zusammensetzung von Château zu Château; das Geheimnis der exakten Mischung und Vinifikation wird von den Kellermeistern sorgsam gehütet. In Bordeaux wurde der Fassausbau in Barriques zur Perfektion gebracht und von hier in alle Welt exportiert. Und nur hier unterliegen die Weine verschiedenen Qualitäts-Klassifizierungen, unter anderem das berühmte Médoc-Classement, das im Jahr 1855 anlässlich der Weltausstellung in Paris eingeführt wurde und noch heute anerkannt wird.
Cabernet Franc
Nicht selten wird der Cabernet Franc als »kleiner Bruder« des Cabernet Sauvignon belächelt. Allerdings zu Unrecht. Zum einen vermuten Wissenschaftler, dass der berühmtere Cabernet Sauvignon ein Abkömmling des Cabernet Franc sei. Auch auf Rebsorten wie Merlot oder Carménère kann dieses zutreffen könnte. Dafür nimmt der Cabernet Franc eine wesentliche Rolle in vielen Top-Regionen der Welt ein. Nicht zuletzt im berühmten Bordeaux, wo er als Verschnittpartner in einer Cuvée wichtige Dienste verrichtet.