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Moulis Moulis-en-Médoc
Cabernet Sauvignon Merlot
Château Chasse-Spleen Château Mauvesin Barton Château Poujeaux Pierre Cordonnier
Tesdorpf James Suckling Robert Parker Jancis Robinson Falstaff
2023 2022 2021 2019
Standard Flasche (0,75l) Doppel-Magnum (3l) Impériale (6l) Magnum (1,5l)
Subskription verfügbar

Bordeaux – Moulis

Die Appellation Moulis-en-Médoc ist eine der sechs Gemeinden des Médoc, deren Name auf dem Flaschenetikett erscheinen darf. Moulis-en-Médoc beherbergt rund 1.800 Einwohner. Flächenmäßig ist die Appellation mit 607 Hektar die Kleinste. Sie erstreckt sich über zwölf Kilometer bei bis zu zwei Kilometern Breite von Südwesten nach Nordosten rund um Moulis-en-Médoc und Grand Poujeaux.

Die Bodenstruktur von Moulis umfasst drei unterschiedliche Typen. Der am meisten gefragte Bodentyp befindet sich rund um Grand Poujeaux im nordöstlichen Teil und enthält Garonne-Kies aus der Günz-Periode auf der Terrasse 3 über einem Unterboden aus Kalkmergel und Ton. Weiter im Westen sind die Böden toniger und kalkiger mit weniger Kies, im Süden dann sandig und lehmig. Da die Appellation nicht nahe genug an der die Temperaturen ausgleichenden Gironde liegt, gibt es hier häufiger Spätfröste.

In dieser Appellation macht der Cabernet Sauvignon rund 40 % der Anbaufläche aus. Der Merlot-Anteil liegt darüber, und zwar bei 52 %, Cabernet Franc und Petit Verdot je bei 4 %. Einige Châteaux erzeugen auch Weißweine unter der AOC Bordeaux Blanc.

Die Weine aus Moulis werden oft als echte Schnäppchen gehandelt. Preislich profitiert man davon, dass Weingüter, die man heute als Cru Classé bezeichnen würde, diesen Status 1855 nicht erhalten haben. Man hat lediglich 14 Weingüter als Cru Bourgeois klassifiziert, zwei davon damals als Cru Bourgeois Exceptionnel. Gerade jene Weingüter um Grand Poujeaux profitieren von einem etwas wärmeren Klima und von sehr guten Böden, sodass hier überaus gute Weine entstehen können.

Heute gibt es 48 Weinbaubetriebe, 37 sind unabhängig, die anderen organisieren sich in einer Kooperative. Die durchschnittliche Größe der Weingüter liegt bei 12,6 Hektar. Knapp 53 Hektar sind als biologisch zertifiziert ausgewiesen.