Viña Haras de Pirque

Viña Haras de Pirque steht für die Symbiose zweier Hemisphären: der alten und der neuen Welt. Die toskanische Winzerdynastie Antinori wurde erst Partnerin und später Besitzerin des chilenischen Weingutes und kreiert im Maipo-Tal absolute Topweine!
 

Haras de Pirque: Italienische Eleganz und chilenische Seele 

Als der erfolgreiche Geschäftsmann Eduardo Matte 1991 eine der renommiertesten und ältesten Gestüte Chiles erwarb, tat er dies mit dem Ziel, seine beiden größten Leidenschaften zu verbinden: Pferde und Wein. Die Voraussetzungen hierfür hätten besser kaum sein können, denn das Anwesen, auf dem Matte sein Weingut begründete, liegt in der berühmten chilenischen Weinbauregion Pirque im Maipo-Tal. Von hier kommen nicht nur die edelsten Rennpferde, sondern einige der exquisitesten Rotweine ganz Chiles. Vor allem der Cabernet Sauvignon, aber auch weitere Rebsorten wie Syrah und Carménère entwickeln perfekt ausbalancierte, komplexe Aromen, die auch die Basis der Weine aus dem Hause Haras de Pirque sind. Haras de Pirque, so nannte Eduardo Matte sein Weingut, und verweist damit auf die traditionsreiche Pferdezucht an diesem Ort. Die Verbindung zwischen ihr und dem Weinanbau spiegelt sich auch in der Architektur des Weinkellers wider. Er hat die Form eines Hufeisens und ist so an den Hang gebaut, dass Most und Wein ausschließlich durch die Schwerkraft, also ohne technische Eingriffe bewegt werden. 

Der Weinberg von Haras de Pirque liegt südlich des Maipo-Flusses auf einer Höhe von 550 bis 660 Metern über dem Meeresspiegel am Fuße der Andenausläufer. Anfang der 1990er Jahre bepflanzte Eduardo Matte 120 Hektar Rebfläche mit den roten Sorten Cabernet Sauvignon, Merlot und Carménère und den weißen Rebsorten Chardonnay und Sauvignon Blanc.  

Haras de Pirque und Antinori – eine perfekte Partnerschaft

Da Eduardo Matte nicht nur seine Pferdezucht, sondern auch seine Winzerkarriere von Beginn an sattelfest machen wollte, nahm er Kontakt zur toskanischen Familie Antinori auf. Die Marchesi Antinori prägen den Weinbau auf dem „Stiefel“ seit 26 Generationen und mehr als 600 Jahren, genauer, seit 1385. Mit ihnen holte sich Eduardo Matte eine der weltweit bedeutendsten und erfolgreichen Winzerdynastien als Partner an Bord. Die Antinoris waren überzeugt vom Potenzial des Weingutes, stiegen als Anteilseigner ein und brachten ihre gesamte Expertise mit nach Chile. Seither entstehen auf Haras de Pirque hochklassige Weine mit italienischer Eleganz und chilenischer Seele. Haras de Pirque, das ist die virtuose Verbindung zweier Hemisphären, der alten und der neuen Welt. Dies zeigt auch der erste Wein, den die Familien Matte und Antinori gemeinsam kreierten und der sich schnell zum Ikonenwein des Hauses entwickeln sollte: Der Albis, benannt nach Albiera (Spitzname Albis), der ältesten Tochter von Piero Antinori. Für diesen Topwein, eine Cuvée aus 70 Prozent Cabernet Sauvignon und 30 Prozent Carménère, werden nur optimal ausgereiften Trauben aus den besten Parzellen per Hand selektiert – die perfekte Symbiose zweier Kulturen. 

2017 übernahm die Familie Antinori die gesamten Anteile am Weingut Haras de Pirque. Die Gründerfamilie Matte widmet sich nun ausschließlich der Pferdezucht, die Antinoris zeichnen allein für den Weinbau verantwortlich.  

Nachhaltig und handverlesen

Das Anwesen Haras de Pirque verfügt über 600 Hektar Land, rund 120 davon stehen unter Reben. Das Weingut hat seinen Sitz im nördlichen Teil des Maipo-Tals. Hier herrscht ein ein halbtrockenes Mittelmeerklima, das durch die Nähe der Anden und die wandernden Hochdruckgebiete (Antizyklone) geprägt ist, die vom Pazifischen Ozean über das offene Tal ziehen. Die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht betragen nicht selten 20 Grad Celsius. Dies begünstigt, dass die Trauben langsam heranreifen, ihre Aromen voll ausbilden können und zur Lese eine ausgezeichnete Qualität besitzen. Die Ernte geht für gewöhnlich Mitte Mai zu Ende, alle Trauben werden per Hand gelesen. So kommt ausschließlich Lesegut in perfektem Zustand in den Keller, wo es umgehend verarbeitet wird.  

Von 2006 bis 2016 stellte das Weingut komplett auf eine ökologische Bewirtschaftung der Weinberge um. Heute sind alle Weine und Weinberge vom CERES-Institut als biologisch zertifiziert, was bedeutet, dass nur umweltfreundliche Produkte im Produktionsprozess verwendet werden. Die Bodenbearbeitung erfolgt ausschließlich maschinell und ohne Herbizide, bei der Düngung kommen natürliche Komponenten wie Kompost zum Einsatz. Die Weine werden teilweise mit natürlichen Hefen aus dem Weinberg vergoren, so dass sich die Eigenschaften der Umwelt im Wein widerspiegeln. 

Auf Haras de Pirque glaubt man fest an die ökologischen und sozialen Grundsätze der Nachhaltigkeit und setzt sie in zahlreichen Projekten um. Neben der ökologischen Bewirtschaftung zählen hierzu die regelmäßige Messung des CO2-Fußabdruckes und ein Programm für Energiesparmaßnahmen, mit dem die berufliche Weiterentwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefördert wird. Auch die Arbeitssicherheit hat in allen Arbeitsbereichen oberste Priorität. Zahlreiche Aspekt also, die jeden Wein aus dem Hause Haras de Pirque in vielerlei Hinsicht zu einem ganz besonderen Genusserlebnis machen!