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Im gesamten Rhône-Tal gibt es heute 17 Crus, davon acht im nördlichen Teil (Château-Grillet, Condrieu, Cornas, Côte Rôtie, Crozes-Hermitage, Hermitage, Saint-Joseph und Saint-Péray) und neun im südlichen Teil (Beaumes-de-Venise, Cairanne, Châteauneuf-du-Pape, Gigondas, Lirac, Rasteau, Tavel, Vacqueyras und Vinsobres).

Unter den Crus des Südens sind Châteauneuf-du-Pape und Tavel aufgrund ihres langen Bestehens wohl die bekanntesten. Eigentlich sollte 1924 schon die Gemeinde Gigondas folgen, doch der Versuch wurde abgeblockt. Die Weine wurden vor allem von den Winzern aus Châteauneuf-du-Pape als Châteauneuf-du-Pape des Pauvres, also als Châteauneuf für Arme bezeichnet. Dabei hat Gigondas den Vorteil, dass sich das Terroir der Gemeinde viel gleichmäßiger auf hohem Niveau bewegt als im Nachbarort.

Es war ein langer Weg zum Cru

Nachdem der Versuch, eine eigene AOC zu werden, 1924 gescheitert war, lagen viele Weingärten in Gigondas brach. Die Reblauskatastrophe hatte vordem die Region schwer getroffen, und die AOP-Bewerbung war der letzte Versuch vieler Winzer, eine angemessene Reputation für ihre Weine zu erlangen. In den 1930er Jahren wurde Gigondas zu einer Côtes-du-Rhône-Gemeinde. Ab den 1960er Jahren wurde es dann zu einer Côtes-du-Rhône-Village-Gemeinde mit Namensnennung, was Gigondas einen deutlichen Auftrieb verschaffte, sodass auch wieder neue Weinberge angelegt wurden. Am 6. Januar 1971 war es schließlich so weit, und Gigondas wurde zum Cru Gigondas AOC erhoben.

Hanglagen und Terrassen: Terroir von Gigondas

Gigondas liegt an den Füßen des Höhenzugs der Dentelles de Montmirail im Departement Vaucluse. Die Ortschaft besitzt rund 2.750 Hektar Weinberge, von denen aktuell aber nur 1.300 Hektar mit Reben bestockt sind. Die Weinberge liegen auf einer Höhe von 300 bis 500 Metern über dem Meeresspiegel. Die Kiesterrassen sind meist von rötlichen Tonmineralen durchsetzt. Die Hanglagen sind geprägt von Geröllschichten und von Kalk mit dünnen Lehm- und Tonauflagen. Wie sonst auch an der südlichen Rhône herrscht ein mediterranes Klima vor mit heißen und trockenen Sommern, die höchstens durch den Mistral abgekühlt werden. Dieser bringt jedoch oft auch heiße Luft mit sich.

Jetzt auch Weißwein als Gigondas

Seit dem Jahr 2023 ist nun auch Weißwein in der AOP Gigondas erlaubt. Die AOP war zuvor ausschließlich Rot- und Roséweinen vorbehalten. Meist dominiert die Grenache, die oft auch reinsortig ausgebaut wird. Es gibt jedoch auch reinsortige Mourvèdre und Syrah. Außer Carignan – warum auch immer – sind alle weiteren Sorten der Côtes du Rhône in kleinen Mengen erlaubt. Seit dem Jahrgang 2023 dürfen auch die Weißweine des Ortes das Siegel Gigondas auf der Flasche tragen. Ähnlich wie beim Châteauneuf-du-Pape gibt es auch für den Gigondas eine eigene Glasflasche mit eingeprägtem Siegel. Die Flächen für die Weißweine machen zwar bisher nur etwa 16 Hektar aus, doch wegen des Klimawandels steigt ihre Anbaufläche. Die weiße Hauptsorte ist Clairette mit mindestens 70 %. Sie kann mit den anderen traditionellen Weißweinsorten des Rhônetals wie Bourboulenc, Clairette Rose, Grenache Blanc, Marsanne, Piquepoul Blanc und Roussanne sowie mit maximal 5 % Viognier und Ugni Blanc verschnitten werden. Die Weine bewegen sich auf einem ähnlich hohen Niveau wie die Weine aus Châteauneuf-du-Pape. Im Gegensatz zu früher, als die Konkurrenz zwischen den Orten sehr hoch war, gibt es heute viele Winzer, die in beiden Appellationen Weine erzeugen. Ein Vorteil von Gigondas ist, dass selbst die Spitzenweine etwas früher trinkreif sind als jene aus Châteauneuf-du-Pape.

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