2022
Château Pontet-Canet
Pauillac AOP, 5ème Cru Classé, Impériale
Château Pontet-Canet Pauillac AOP, 5ème Cru Classé, Impériale
Die Verkostung der Primeurweine auf Château Pontet-Canet ist immer wunderbar organisiert und zeitlich abgestimmt. Wenn man am späten Vormittag probiert, hat man die Möglichkeit, eine kleine Mahlzeit zu sich zu nehmen und fantastischen Käse und einige alte Jahrgänge des Châteaus zu probieren. Seit einigen Jahren setzt das Château auf biodynamischen Anbau. Daher sind die Erträge geringer, aber die Weine sind reicher und cremiger. Für Guy Tesseron, den Besitzer, ist der 2022er ein außergewöhnlicher Jahrgang. Die Weine waren ungewöhnlich früh reif. Der Februar war besonders warm und die ersten Blätter erschienen am 21. März. Wie überall war der Sommer sehr heiß und wie Mouton litten auch die hier auf den Kieselböden angelegten Weinberge unter der Trockenheit. An manchen Stellen hat die Pflanze keine Fotosynthese mehr betrieben und die Entwicklung der Reben war verlangsamt. Glücklicherweise regnete es gelegentlich in geringen Mengen, sodass die Weinberge die Trauben zur Reife bringen konnten. 2022 war ein Jahrgang, in dem man Weinlese präzise organisieren musste, um die Trauben im perfekten Reifestadium zu ernten. Wie überall in Bordeaux musste man bei der Weinbereitung minimalistisch sein, um nicht zu viel zu extrahieren und die Harmonie zu bewahren. Der Wein besteht zu 57 % aus Cabernet Sauvignon, 35 % aus Merlot, 4 % aus Cabernet Franc und schließlich 4 % aus Petit Verdot. Der Alkoholgehalt von 14,8 % Vol. ist auf demselben Niveau wie 2016. Die Konzentration dieses Weins enorm, er ist dicht und samtig. Ein spektakulärer Pontet-Canet mit unwiderstehlichem kalifornischem Charme und einer außerordentlichen Komplexität. Im Ansatz voller Schmelz, Fülle und einer großartigen Fruchtsüße von reifen Schwarzen Johannisbeeren, Heidelbeeren und Pflaumen. Dazu gesellen sich eine feine Röstaromatik und exotische Gewürze, eingebunden in eine kraftvolle, harmonische Struktur. Die klimatischen Bedingungen in Bordeaux im Jahr 2022 haben die übliche Finesse des Terroirs leicht verwischt. Dafür ist ein großer, üppiger und harmonischer Pontet-Canet entstanden! 96-99 Punkte Pierre Enjalbert (Tesdorpf.de)
Bewertungen
99-100p James Suckling
What a finish on this Pontet-Canet. So much energy and brightness. It's full-bodied yet so tight and focused with superb fruit and transparency. It is racy and fine with super fine texture. It's like crushed cabernet sauvignon with cassis, tobacco and cigar box. Licorice and spices. Freshness of the seed. 57% cabernet sauvignon, 35% merlot, 4% cabernet franc, and 4% petit verdot.
(jamessuckling.com)99p Peter Moser
Tiefdunkles Rubingranat, opaker Kern, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Feine Nuancen von Herzkirschen und Zwetschken, süßer Cassis ist unterlegt, zarte Edelholznuancen, feine tabakige Nuancen, einladendes Bukett. Komplex, straff, schwarze Waldbeeren, mineralischer Kern, wirkt sehr konzentriert und engmaschig, besitzt eine eindrucksvolle Frische, ohne jede Spur von Opulenz, zeigt große Länge, sicherer Reifepotenzial, feine Kräuterwürze und salzige Nuancen im Nachhall.
(Falstaff.com)
Auszeichnungen
Steckbrief
- Artikelnummer 687006
- Bezeichnung Wein
- Weinart Rotwein
- Jahrgang 2022
- Anbauregion Bordeaux
- Anbaugebiet Linkes Ufer
- Appellation Pauillac
-
Rebsorten
Cabernet Franc
Cabernet Sauvignon
Merlot - Bio Kennzeichnung Händler DE-ÖKO-006
- Bio Kennzeichnung Produkt FR-BIO-01
- Trinktemperatur 18 °C
- Alkoholgehalt 13,5 % Vol.
- Lagerpotential 2040
- Verschluss Naturkorken
- Allergenhinweis enthält Sulfite
- Hersteller / Importeur Château Pontet-Canet, Pauillac, France
- Land Frankreich
- Flaschengröße 6 L
- Geschmack trocken
Diesen Artikel gibt es auch im Paket
Château Pontet-Canet
Château Pontet-Canet zählt zu den klassifizierten Grand Cru Classés und ist einfach ein riesiges Phänomen. Das 1975 von Guy Tesseron erworbene Château schaffte, dank stetiger Qualitätsverbesserung, den Aufstieg zu einem der Spitzenhäuser im Pauillac. Heute wird das Château von Alfred Tesseron und seiner Nichte Melanie, die auch die Umstellung auf eine biodynamische Arbeitsweise vorantrieb, geführt. Seit einigen Jahren entdecken immer mehr Liebhaber dieses Château und machen es zum Kult-Objekt. Kritiker bescheinigen den Weinen ein absolutes 1. Gewächs-Niveau, und das sagt eigentlich schon alles…
Pauillac
Pauillac ist der Name einer kleinen, 5.000 Einwohner zählenden Stadt im Nordwesten von Bordeaux. Die Ortsappellation ist berühmt für ihren einzigartigen Boden, auf dem die Rebstöcke einiger der berühmtesten Weingüter der Welt stehen. Dazu gehören die Premier Cru Classé Güter Latour, Lafite-Rothschild und Mouton-Rothschild. Im Pauillac entstehen die kräftigsten Grand Crus des gesamten Bordelais, die zunächst wuchtig erscheinen, wenn die Tannine durch die Reife geschliffen sind allerdings eine kaum zu überbietende Finesse aufweisen können. Geprägt werden die Weine durch einen hohen Anteil Cabernet Sauvignon, der ihnen Kraft und Substanz verleiht und sie ausgesprochen lange lagerfähig macht.
Cabernet Sauvignon
Es ist die wahre Königin der Cépages Nobles, der edlen Rebsorten der Welt. Vom Bordelais aus hat sie ihren Siegeszug rund um den Planeten angetreten und ist überall präsent. Und auch wenn sie je nach Region und Boden eigene Ausprägungen entwickelt, ist doch immer ihr grundsätzlicher Charakter unverkennbar. Ihre Aromen von Cassis, grüner Paprika und – beim Ausbau im kleinen Holzfass – Zedernholz sind immer vorhanden. Die kleinschalige Beere hat besonders viele Kerne, deren Phenole und Tannine die Weine aus Cabernet Sauvignon so lagerfähig machen. Sie gilt auch deshalb als Rückgrat vieler großer Cuvées, ganz besonders der großen Bordeaux-Weine.
Merlot
Die alte Sorte Merlot wurde nach der Amsel (Merle) benannt, die Trauben dieser Rebsorte gern nascht. Seit Jahrhunderten gehört sie zu den wichtigsten Rebsorten des Bordelais. Von dort trat sie ihren Siegeszug um die ganze Welt an. Sie ist die in Frankreich am häufigsten angebaute Sorte und darüber hinaus sehr geschätzt im Norden Italiens und in Südamerika, wo sie übrigens lange mit der Carmenére verwechselt wurde. Der Merlot reift früh und bringt fruchtige, körperreiche Weine hervor. Mit dem Cabernet Sauvignon bildet er eine kongeniale Allianz – er bringt zusätzliche Frucht und mildert die teils harschen Gerbstoffe des jungen Cabernet deutlich ab.