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2021 2020 2019 2005
edelsüß trocken
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Weine aus Sauternes & Barsac

Sauternes und Barsac bilden zusammen die berühmteste Süßwein-Appellation von Bordeaux. Ihre Weine gehören zu den größten Süßweinen der Welt, die viele Jahrzehnte reifen können.

 

Sauternes und Barsac

Seit Jahrhunderten gehören die Süß- oder Dessertweine aus der Appellation Sauternes und Barsac zu den berühmtesten der Welt. Neben deutschen Riesling-Auslesen, Tokajern aus Ungarn, Süßweinen von der Loire oder dem Vin de Constance aus Südafrika wurden vor allem Sauternes und Barsac an den Königshöfen Europas getrunken. Heute aber gelten Süßweine mehr oder weniger als „old-fashioned“, und ihre unbestreitbare Süße und die damit verbundenen Kalorien sind nicht mehr so gefragt. Wer sich trotzdem auf Weine aus Sauternes und Barsac einlässt, wird oft mit einer Komplexität belohnt, die ihresgleichen sucht. In Bordeaux werden diese Weine gerne als gekühlter Aperitif angeboten. Als Essensbegleiter zu Austern, Wildgeflügel, ofengeröstetem Huhn oder einem gerösteten Schinken können sie ebenfalls hervorragend eingesetzt werden.

Die Weine aus Sauternes und Barsac entstehen aus botrytisierten Trauben. Der Edelpilz Botrytis cinerea spielt hier also eine entscheidende Rolle. Dieser kann die Trauben befallen, weil die Weinberge so gelegen sind, dass sich der Morgennebel lange in ihnen hält. Ein Sauternes oder ein Barsac darf erst dann diesen Namen tragen, wenn das Lesegut mindestens 221 Gramm Zucker pro Liter enthält und somit einen natürlichen Alkohol von mindestens 15 % zum Lesezeitpunkt besitzen würde. Die Lesemenge darf 25 hl/ha nicht überschreiten. Der Restzucker muss nach dem Ausbau bei mindestens 45g/l liegen.

Die Appellation Sauternes und Barsac umfasst auch die Gemeinden Bommes, Fargues und Preignac. Sauternes liegt heute bei 1.557 Hektar Rebfläche, Barsac bei 660 Hektar. Der benachbarte Ort Céron besitzt eine eigene Appellation mit 130 Hektar. Sauvignon Blanc und Sauvignon Gris werden auf 45 % der Fläche angebaut, Sémillon auf 50 % und Muscadelle auf 5%.

In Sauternes und Barsac gibt es heute 132 Weingüter. 27 davon sind Cru Classé. Eines dieser 27 Weingüter besitzt den einzigartigen Status eines Cru Classé Superieur: Château d’Yquem.

Sauternes & Barsac: Klassifizierte Weingüter seit 1855

1er Cru Classé Supérieur

  • Château d’Yquem (Sauternes)

1er Cru Classé;

  • Ch. Climens (Barsac)
  • Ch. Clos Haut-Peyraguey (Bommes)
  • Ch. Coutet (Barsac)
  • Ch. Guiraud (Sauternes)
  • Ch. Lafaurie-Peyraguey (Bommes)
  • Ch. La Tour Blanche (Bommes)
  • Ch. Rabaud-Promis (Bommes)
  • Ch. de Rayne-Vigneau (Bommes)
  • Ch. Rieussec (Fargues)
  • Ch. Sigalas-Rabaud (Bommes)
  • Ch. Suduiraut (Preignac)

2ième Cru Classé

  • Ch. d’Arche (Sauternes)
  • Ch. Broustet (Barsac)
  • Ch. Caillou (Barsac)
  • Ch. Doisy-Daëne (Barsac)
  • Ch. Doisy-Dubroca (Barsac)
  • Ch. Doisy-Védrines (Barsac)
  • Ch. Filhot (Sauternes)
  • Ch. Lamothe Despujols (Sauternes)
  • Ch. Lamothe Guignard (Sauternes)
  • Ch. de Malle (Preignac)
  • Ch. de Myrat (Barsac)
  • Ch. Nairac (Barsac)
  • Ch. Romer (Fargues)
  • Ch. Romer-du-Hayot (Fargues)
  • Ch. Suau (Barsac)

Die durchschnittliche Größe der Weingüter liegt bei 16,79 Hektar. Der Anteil biologisch oder biodynamisch arbeitender Güter lag 2020 bei etwa 250 Hektar.