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Minervois Minervois-la-Livinière
Domaine Gayda Gérard Bertrand
Robert Parker Tesdorpf
2020 2017 2016
ja
trocken

Minervois

Das Minervois gehört mit seinen terroirbetonten Weinen in der Qualitätspyramide des Languedoc zur mittleren Kategorie der Grands Vins du Languedoc. Die kleine Appellation Minervois-La Livinière aber wird zu den Crus gerechnet.

 

Minervois - das Land der Katharer

Als Minervois bezeichnet man die Appellation rund um den Ort Minerve, der gerade einmal 100 Bewohner hat. Minerve war neben Montségur, Quéribus, Puivert und Peyrepertuse eine der wichtigsten Festungen der Katharer. Im Jahr 1210 wurde dort auf brutale Weise ein Aufstand dieser antiklerikalen christlichen Strömung niedergeschlagen, nachdem man 400 Mitglieder der Sekte verbrannte. Noch heute sehen sich viele Bewohner der Region im Widerstand gegen die zentralen Macht in Paris. Was den Weinbau angeht, so geht die Tradition bis in die römische Zeit zurück.

Klassisch südfranzösisch

Heute gehört das Minervois zu den klassischen Appellationen des Languedoc. Es wird umrahmt von den Corbières im Süden, von Cabardès mit Carcassonne im Westen und Saint-Chinian im Nordosten. Das Weinbaugebiet liegt im Norden an den Ausläufern der Montagne Noire, die ihrerseits noch zu den Cevennen gehört. Im Süden bildet der Canal du Midi die Grenze. Insgesamt stehen 3.400 Hektar unter Reben plus 400 Hektar der Cru-Appellation Minervois-La Livinière. Die Tendenz ist fallend, vor 15 Jahren waren es noch rund 5.000 Hektar. Entlang dem Canal du Midi beträgt die Höhe des Weinanbaugebietes 50 Meter, während es an der Montagne Noire rund 500 Meter Seehöhe sind. Die Weinberge werden abwechselnd vom Nordwestwind Cers und vom Mittelmeerwind Marin durchzogen. Die in Teilen wie eine französische Toskana anmutende Landschaft umfasst viele terrassierte Weinberge mit Böden aus Kieselsteinen, Sandstein, Schiefer, Mergel und Kalkstein. Intern wird das Gebiet in die Subzonen L’Argent Double, La Clamoux, La Clause, Les Côtes Noires, Petit Causse und Les Serres gegliedert.

Rebsorten im Minervois

Rot und Rosé

Weiß

Eine Appellation mit zwei Enklaven

Im Terroir der Petit Causse befindet sich auch die Appellation Minervois-La Livinière in den Ausläufern der Montagne Noire. In den sechs Gemeinden entstehen besonders komplexe Weine im Zusammenspiel des Höhenklimas mit der Bodenvielfalt von Sandstein, Schiefer, Kalkstein, Marmor und Feuerstein, die den Weinen ihren mineralischen Charakter verleiht. Dieser Landstrich gehört zu den trockensten Gegenden Frankreichs. Mit dem Klimawandel konzentriert sich der Niederschlag auf einige wenige Starkregen im Jahr, die den Weinbau nicht leichter machen. Die Tageshitze wird von frischen Luftströmen gelindert, die nachts von der Hochebene in die tieferen Lagen fallen. Auf diesen hochgelegenen Weinbergen reifen die Trauben langsamer, was für Eleganz und Frische in den Weinen sorgt. Während in der AOP Minervois Rotweine, Rosés und Weißweine erzeugt werden können, beschränkt sich La Livinière auf Rotweine, die über mindestens dreizehn Monate ausgebaut werden müssen. Im Minervois entstehen oft feine, elegante Weine mit südlichem Charme, vollem Körper und angenehmer Frische. Neben Minervois-La Laivinière gibt es noch eine Enklave. Sie heißt Muscat de Saint-Jean de Minervois. Dort wird im Osten des Minervois auf ca. 200 Hektar einer der vier Vins Doux Naturels des Languedoc erzeugt. Wie der Name schon andeutet, darf hier nur Muscat Blanc bzw. Muscat Blanc à Petits Grains Ronds verwendet werden.

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