2021
Colledila Chianti Classico Gran Selezione
Chianti Classico DOCG
Barone Ricasoli
Colledila Chianti Classico Gran Selezione Chianti Classico DOCG
Auszeichnungen
Steckbrief
- Artikelnummer 540872
- Bezeichnung Wein
- Weinart Rotwein
- Jahrgang 2021
- Anbauregion Toskana
- Anbaugebiet Chianti
- Appellation Chianti Classico
- Qualitätsstufe Gran Selezione
- Rebsorten 100% Sangiovese
- Trinktemperatur 18 °C
- Alkoholgehalt 14,5 % Vol.
- Restsüße 0,6 g/L
- Säuregehalt 6,3 g/L
- Lagerpotential 2045
- Verschluss Naturkorken
- Allergenhinweis enthält Sulfite
- Hersteller / Importeur Barone Ricasoli Spa, Firenze, Italia nella Cantina die Gaiole in Chianti (Siena) Italia
- Land Italien
- Flaschengröße 0,75 L
- Geschmack trocken
Diesen Artikel gibt es auch im Paket
Barone Ricasoli
Das Adelsgeschlecht der Ricasolis stellt eine der ältesten den Weinbau betreibenden Familien der Welt. Seit 1141 erzeugen die Ricasolis Wein in der Toskana und sie haben dabei nicht nur große Weingeschichte geschrieben, sondern der Entwicklung des toskanischen Weinbaus wichtige und entscheidende Impulse verliehen. 1993 übernahm Baron Francesco Ricasoli, der 32. Baron auf Brolio, die Geschicke des Weinguts. Ihm zur Seite steht mit Carlo Ferrini einer der begnadesten Weinmacher Italiens, der das Chianti Classico kennt und versteht wie kaum ein anderer. Bereits 1997 gelang es Baron Ricasoli mit seinen Weinen in die Phalanx der großen »Super-Tuscans« einzubrechen. Er gilt bis heute als einer der wichtigsten Erzeuger der Region.
Die traumhafte Lage, abgeschieden in den Weinbergen des Chianti bei Gaiole, umgeben von Weingärten, Olivenbäumen und den für die Toskana so charakteristischen Zypressen, machen das stolze Castello beinahe zu einem magischen Ort. Ursprünglich war es von den Florentinern als Trutzburg zur Verteidigung gegen den Angreifer aus dem Süden, das verfeindete Siena, errichtet worden, bevor es das Familienweingut der Barone Ricasoli wurde. Mit der Entwicklung der legendären »Chianti-Formel« durch Baron Bettino Ricasoli schlug in den ehrwürdigen Mauern 1872 auch die Geburtsstunde des modernen Chianti.
Für die Geschichte und die Entwicklung des Chianti ist das Jahr 1872 von ganz essentieller Bedeutung. In diesem Jahr veröffentlichte Barone Bettino Ricasoli seine Erkenntnisse über die richtige Cuvée des Chianti, die als »Chianti-Formel« in die Geschichte eingehen sollten. Vorausgegangen waren jahrelange Studien, in denen Barone Ricasoli versuchte, dem Sangiovese seine damals mitunter rauhe und herbe Charakteristik zu puffern und durch die Zugabe anderer Rebsorten, dem Chianti Harmonie und Finesse zu verleihen. Dabei wird häufig unterschlagen, dass er jeweils eine Cuvée für einen früh trinkreifen Wein und eine Cuvée für einen langlebigen Chianti im Visier hatte.
Chianti
Der Chianti ist einer der traditionsreichsten Weine Italiens, der Name wird erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt. Noch weitaus älter ist die Rebsorte, aus der er gekeltert wird, der Sangiovese. Diese Rebsorte wurde zumindest bereits von den Römern angebaut, die ihn als Sanguis Jovis, als »Blut des Jupiter« bezeichneten. Die ältesten und bedeutendsten Rebanlagen des Chianti stehen in der kühlen, relativ hoch gelegenen sowie sehr hügeligen Region Chianti Classico rund um die Ortschaften Greve, Radda oder Panzano. Hier kann der Sangiovese seine große Ausdruckskraft, seine superbe Eleganz, sowie seine verspielte Finesse und seine große Komplexität perfekt ausspielen.
Sangiovese
Die wahrscheinlich bekannteste rote Rebsorte Italiens ist der Sangiovese, das Blut des Jupiters (Sangius Giove). Auch wenn die Römer der Sorte ihren dauerhaften Namen gaben, wurde sie doch schon zu Zeiten der Etrusker angebaut, was Traubenfunde belegen. Seit Jahrhunderten ist der Sangiovese die Hauptrebsorte der Toskana, wo sie nicht nur den Chianti prägte, sondern auch den Vino Nobile di Montepulciano als Brunello auch rund um den Ort Montalcino. Sangiovese reift langsam und spät, bringt dann aber farbintensive, alkohol-, säure- und tanninreiche Weine hervor, die ein erhebliches Alterungspotenzial haben.