Burgund / Bourgogne
Burgund ist neben Bordeaux das wohl bedeutendste Anbaugebiet weltweit. Obwohl beide Gebiete in Frankreich liegen, könnten Historie und Weintypen kaum unterschiedlicher sein. Das Bild von Bordeaux ist von großen Châteaux mit umfangreichem Besitz geprägt, der normalerweise rund um das Château angesiedelt ist. Bordeaux-Weine sind Ergebnisse der Assemblage unterschiedlicher Rebsorten. Burgund hat sich lange eher durch kleinbäuerliche Strukturen ausgezeichnet. Die Weinberge der Erzeuger sind oft über das gesamte Gebiet verteilt, und das als oft winzige Parzellen. Die Weine Burgunds sind zudem zu 98 % sortenreine Weine.
Die bäuerlichen Strukturen haben sich allerdings erst durch die Französische Revolution und die spätere Napoleonische Gesetzgebung ergeben. Grundsätzlich basiert der Weinbau in Burgund auf der Arbeit der Klöster, die ab dem frühen Mittelalter sehr groß und bedeutend geworden sind und ihre Kenntnisse vom Weinbau und der Weinerzeugung an hunderte von Tochterklöstern in ganz Europa weitergegeben haben. Hinzu kam der Adel und dessen Gesetzgebung. Burgund war über Jahrhunderte hinweg ein mächtiges Reich, das fast den Status eines eigenen Staates besaß und von Südfrankreich bis ins heutige Belgien und die Niederlande reichte. Der Adel war es auch, der dort ab dem 14. Jahrhundert den Pinot Noir als einzig relevante rote Sorte durchgesetzt hat. Der Pinot wurde damals auch zum ersten Mal unter diesem Namen erwähnt. Vorher standen Pinot Noir und Gamay gleichberechtigt in den Weinbergen. Doch Philipp der Kühne, Herzog von Burgund, wies im Jahr 1395 die Weinbauern an, den Gamay aus den Weinbergen zu entfernen: »Es ist eine sehr schlechte und illoyale Sorte namens Gaamez, aus der reichlich Wein kommt. […] Und dieser Gaamez-Wein ist von solcher Art, dass er für die Menschen sehr schädlich ist, so sehr, dass viele Menschen, die ihn in der Vergangenheit getrunken haben, von schweren Krankheiten befallen wurden, wie wir gehört haben; denn der Wein aus dieser Pflanze ist voll von erheblicher und schrecklicher Bitterkeit. Aus diesem Grund befehlen wir euch feierlich, […] alle Weinstöcke des Gaamez zu fällen oder fällen zu lassen, wo immer sie auch sein mögen.« Diese Entscheidung wurde dem Gamay zwar nicht gerecht, und das wussten auch einige Winzer, die den Gamay damals weiter, aber eher heimlich kultivierten, doch grundsätzlich wurde Burgund eine Gamay-freie Zone. Diese Rebsorte fand ihre Heimat dann im Beaujolais, das weinrechtlich allerdings mit zu Burgund gehört, und weiter südlich in der Auvergne. Was die weißen Sorten angeht, so hat sich vor allem der Chardonnay durchgesetzt, auch wenn es immer kleine Anteile von Pinot Blanc und Pinot Beurot (Pinot Gris, Grauburgunder) gab und gibt. An seiner Seite findet sich bis heute der Aligoté, der lange als minderwertig galt und in der Gegenwart eine späte Renaissance erlebt. Insgesamt ist es wohl beispiellos, dass mit dem Pinot Noir und dem Chardonnay über mindestens 600 Jahre hinweg praktisch nur eine rote und eine weiße Sorte eine entscheidende Rolle in den Weinbergen gespielt haben.
Das Klassifikationssystem im Burgund
Für die Mönche war im Mittelalter die Herkunft der Weine entscheidend. Sie suchten die besten Orte für ihre Reben aus, von denen manche Namen bis heute noch berühmt sind. Es waren auch Zisterzienser-Mönche, die vom »goût de terroir« sprachen, also vom Geschmack der Herkunft. Daraus hat sich ein Qualifikationssystem entwickelt, das im 19. Jahrhundert aus vier Klassen bestand: »Tête de cuvée« oder »Hors ligne«, »Première cuvée«, »Deuxième cuvée« und »Troisième cuvée«. 1936 wurde es in das heutige System des »Grand Cru«, »Premier Cru«, »Bourgogne Village« und »Bourgogne« verändert.
Obwohl das Klassifikationssystem aus einer Pyramide von lediglich vier Stufen besteht, ist es für Außenstehende trotzdem verwirrend. Das liegt daran, dass den vielen einzelnen Lagen, den sogenannten »Climats«, mit ihrem unterschiedlichen Mikroklima und der Bodenbeschaffenheit eine hohe Bedeutung beigemessen wird.
Die Qualitätspyramide im Burgund
Die Basis:
- Bourgogne AOP in Rot, Weiß oder Rosé auf rund 52 % der gesamten 30.000 Hektar
- Die Trauben dürfen aus dem gesamten Burgund stammen
- Weißweine sind immer Chardonnay
- Rotweine sind immer Pinot Noir
- Ausnahmen werden auf dem Etikett deklariert
Die Ortsweine:
- Bourgogne Village mit 41 qualifizierten Gemeinden auf rund 37 % der Fläche
- Der Ortsname wird auf dem Etikett angegeben
Die Premiers Crus:
- Die Premiers Crus umfassen 542 Lagen im gesamten Burgund auf und 10 % der Fläche
Die Grands Crus:
- Die Grands Crus umfassen 40 Spitzenlagen m Bereich der Côte d’Or und im Chablis auf rund 1 % der Fläche
Die Regionen und Appellationen in Burgund
Burgund reicht vom südlichen Teil der Champagne bis Dijon mit den Bereichen Chablis, Grand Auxerrois und Châtillonnais. Von Dijon aus zieht sich die sogenannte Côte d’Ôr mit den großen Bereichen Côte de Nuits und Côte de Beaune südlich bis nach Chagny. Danach beginnt die Côte Chalonnaise mit bekannten Appellationen wie Rully, wo die meisten Crémants de Bourgogne entstehen, Mercurey oder Givry. Schließlich bildet das Mâconnais den südlichen Abschluss Burgunds und geht unmerklich über in das Beaujolais, das bis nach Lyon reicht. Die Strecke von Dijon bis nach Lyon beträgt rund 200 Kilometer.
Die Bourgogne erstreckt sich heutzutage über rund 30.000 Hektar. Damit steht Burgund trotz seiner Bedeutung gerade einmal für 2,6 % des Weinbaus in Frankreich. Die 84 Appellationen Burgunds aber umfassen 23 % aller französischen AOCs bzw. AOPs, wie sie mittlerweile abgekürzt werden. Die mit Abstand meisten der klassifizierten Cru-Lagen finden sich an der Côte d’Or, die ihren Namen von den im Herbst golden schimmernden Hügeln erhalten hat. Schon ab 800 n. Chr. waren besondere Lagen in diesem Bereich bekannt für ihr Potential. Dazu gehörte etwa der Corton-Hügel, auf dem Karl der Große einen Weinberg besessen haben soll. Heute spricht man nur noch selten von der Côte d’Or. Vielmehr unterscheidet man zwischen der Côte de Nuits und der Côte de Beaune; denn die beiden Bereiche unterscheiden sich geologisch deutlich und entsprechend auch deren Weine. Während es sich bei der Côte de Nuits um eine Aufwölbung handelt, ist die Côte de Beaune eine Mulde. Die besten Lagen befinden sich dabei meist in der Mitte eines Hanges, wo die geologischen Formationen normalerweise am komplexesten sind und die Sonneneinstrahlung perfekt ist. Mit dem Klimawandel allerdings werden die früheren Randgebiete, besonders die Hautes Côtes, immer interessanter. Von der Côte de Nuits ist vor allem der Pinot Noir bekannt, von der Côte de Beaune der Chardonnay.
Klima, Böden und Rebsorten
Das Gebiet verändert sich von Dijon bis zum Beaujolais von einem gemäßigt warmen kontinentalen Klima hin zu einem deutlich wärmeren, je näher man der Rhône kommt. Lässt man das Beaujolais außen vor, so wird Burgund durch Kalkböden in unterschiedlichsten Arten geprägt. Im Chablis, das nur unweit der südlichen Côte des Bar der Champagne entfernt liegt, bestimmen Portland- und Kimmeridge-Kalk die Böden. An der Côte d’Ôr sind es vor allem Kalk-Arten aus dem Oxfordium, dem Bathonium und dem Bajocium bis hin zum Lias-Mergel. Diese unterschiedlichen Kalk-Formationen entstanden erdgeschichtlich im Zeitalter des Jura. In den Weinbergen sind sie in fester Form oder als Mergel zu finden und mit unterschiedlichen Mengen von Ton, Lehm und Mineralien wie etwa Eisenoxid angereichert. So unterscheiden sich die Weinberge oft sehr deutlich, weshalb diese oft klein parzelliert sind und unterschiedliche Namen haben. Tatsächlich sind die Böden hervorragend geeignet für alle Spielarten des Pinot, und entsprechend findet man sie auch in den Weingärten. Der Sauvignon Blanc in der Region Auxerrois ist die einzige Rebsorte in Burgund, die nicht vom Pinot abstammt.
Offizielle Rebsorten im Burgund
- Chardonnay
(Elternteile: Pinot x Gouais Blanc)
49 % der Rebfläche - Pinot Noir / Spätburgunder
(Elternteile: unbekannt, eine der Leitrebsorten in Europa)
40 % der Rebfläche - Aligoté
(Elternteile: Pinot x Gouais Blanc)
rund 6,5 % der Rebfläche - Weitere Sorten, zusammen 4,5 %:
- Gamay, (Elternteile: Pinot x Gouais Blanc)
- Pinot Blanc/Weißburgunder, (natürliche Mutation des Pinot Noir)
- Pinot Gris/Pinot Beurot/Grauburgunder, (natürliche Mutation des Pinot Noir)
- Pinot Madeleine/Frühburgunder, (natürliche Mutation des Pinot Noir)
- Melon de Bourgogne, (Elternteile: Pinot x Gouais Blanc)
- Sauvignon Blanc, (Elternteile: Savagnin Blanc x unbekannt)
- Sauvignon Gris (kupferfarbene Variante des Sauvignon Blanc)
- Sacy, (Elternteile: Pinot x Gouais Blanc)
- César, (Elternteile: Pinot x Argant)
Wie man Burgund-Etiketten liest
Das klassische Burgund-Etikett nennt die Herkunft, den Erzeuger, den Jahrgang sowie rechtliche Erfordernisse wie etwa den Alkoholgehalt. Was meist fehlt, ist die Rebsorte. Im Gegensatz zu Cuvées aber ist ein klassischer Burgunder jedoch so gut wie immer ein reinsortiger Wein. Der weiße Burgunder ist ein reinsortiger Chardonnay, der rote Burgunder ein reinsortiger Pinot Noir. Es gibt jedoch auch einige wenige Appellationen, in denen traditionell andere Rebsorten reinsortig ausgebaut werden. Dazu zählt der erwähnte Sauvignon Blanc wie auch der Sauvignon Gris in der Appellation »Sauvignon de Saint-Bris«. Für den Aligoté gibt es ebenfalls eine eigene Appellation, sie heißt »Bouzeron Aligoté«. In beiden Fällen und in 16 weiteren Fällen stehen Appellation und Rebsorte auf dem Etikett. Ein weiterer Sonderfall ist der »Bourgogne Passetoutgrain«. Dabei handelt es sich um einem sogenannten Gemischten Satz, bei dem traditionell Pinot Noir und Gamay gemischt im Weinberg stehen, gleichzeitig gelesen und zusammen vergoren werden. Ein weiterer Sonderfall ist der »Crémant de Bourgogne«. Er macht neben den 60 % Weißweinen und 29 % Rotweinen 11 % der Produktion aus. Der Schwerpunkt liegt dabei in Rully. Der »Crémant de Bourgogne« darf Chardonnay, Pinot Blanc, Pinot Gris und Aligoté sowie die roten Pinot Noir und Gamay enthalten.
Die Bedeutung Burgunds
Die Bedeutung der Weine aus Burgund ist gar nicht zu überschätzen. Das Gebiet gilt seit Jahrhunderten als Maßstab für die besten Weine der Welt, und das hat sich in den letzten Jahren immer weiter verfestigt. Dabei ging es auch Burgund nicht immer gut. Die vielen politischen Umwälzungen in Frankreich und auch die Weltkriege im 20. Jahrhundert, die Reblauskatastrophe und die Landflucht haben auch in Burgund Spuren hinterlassen. Im Chablis hätte man in den 1920er Jahren den Weinbau fast komplett aufgegeben, und in den 1970er und 1980er Jahren hat man so sehr auf Masse, auf Pinot-Klone mit starkem Ertrag und auf Dünger und Spritzmittel gesetzt, dass der bekannte Bodenforscher Claude Bourguignon Ende der 1980er Jahre erklärte, dass die Böden in Burgund weniger Leben enthielten als Sahara-Sand. Das hat einige bekannte Erzeuger zum Nachdenken gebracht, und die Domaine de la Romanée-Conti mit den damaligen Mitbesitzern Aubert de Villaine und Lalou Bize-Leroy sowie Personen wie die leider viel zu früh verstorbene Anne-Claude Leflaive sind führend im ökologischen und biodynamischen Weinbau geworden. Die Weine dieser Domaines sind heute kaum noch zu bezahlen und erzielen auf dem Sekundärmarkt fantastische Preise. Burgund mit seiner kleinbäuerlichen Struktur ist zu einem Anziehungspunkt für Investoren geworden. Das französische Erbrecht trägt leider dazu bei, dass viele Betriebe die Erbschaftssteuern kaum mehr bezahlen können, weil der Wert der Weinberge mittlerweile astronomischen Summen erreicht. Es gibt viel Gold, das an der Côte d’Ôr glänzt. Nie waren die Top-Weine so gut wie heute, aber sie waren auch nie so begehrt und so rar wie heute.
In Kürze: Die Weinregion Burgund
Die Côte d'Or unterteilt sich in die vom Pinot Noir bestimmte nördliche Côte de Nuits und die im besonderen Maß für ihre weißen Burgunder berühmte südliche Côte de Beaune mit ihrem berühmten Zentrum Beaune. 1er Crus und Grand Crus reihen sich aneinander von Nord nach Süd, auf denen die berühmtesten und begehrtesten Weiß- und Rotweine der Welt wachsen, etwa Legenden wie der La Romanée oder der weiße Montrachet. Das Klima ist kühl, der Boden besteht in erster Linie aus Kalk. Im hoch im Norden gelegenen Chablis entsteht darüber hinaus einer der interessantesten Chardonnay-Weine überhaupt auf dem einzigartigen Kimmeridge-Kalk, während der Chardonnay aus dem südlichen Meursault wesentlich voller und weicher ausfällt. Das Beuajolais wird dem Burgund hinzugerechnet, allerdings weichen Klima und Boden, und erst recht die dominierende Rotweinsorte Gamay deutlich vom Burgund ab.
In Kürze: 1er Crus und Grand Crus im Burgund
1er Crus und Grand Crus reihen sich aneinander von Nord nach Süd, auf denen die berühmtesten und begehrtesten Weiß- und Rotweine der Welt wachsen, etwa Legenden wie der La Romanée oder der weiße Montrachet. Das Klima ist kühl, der Boden besteht in erster Linie aus Kalk. Im hoch im Norden gelegenen Chablis entsteht darüber hinaus einer der interessantesten Chardonnay-Weine überhaupt auf dem einzigartigen Kimmeridge-Kalk, während der Chardonnay aus dem südlichen Meursault wesentlich voller und weicher ausfällt. Das Beuajolais wird dem Burgund hinzugerechnet, allerdings weichen Klima und Boden, und erst recht die dominierende Rotweinsorte Gamay deutlich vom Burgund ab.
Für anspruchsvolle Weinfreunde und Genießer verströmt schon der Klang des Wortes Burgund pure Magie. Burgund, diese traditionsreiche Region mit ihrer großartigen, über viele Jahrhunderte zurückreichende Geschichte steht für die faszinierendsten Weißweine der Welt. Das Haus Carl Tesdorpf hat seit seiner Gründung im Jahr 1678 eine enge Beziehung zu dieser außergewöhnlichen Region mit ihren herausragenden Winzerpersönlichkeiten aufgebaut und mit den Importen dieser Weine wesentlich zur Bekanntheit und Beliebtheit beigetragen. Nicht zuletzt durch meine burgundischen Wurzeln bin ich mit dieser einzigartigen Region eng verbunden.
Immer mehr Anhänger großer Weißweine erkennen zunehmend: Der Chardonnay liefert in Burgund aus den Händen großer Weinmacher die schönsten, faszinierendsten und langlebigsten Weißweine der Welt. Und kaum eine Region kann so viele Stile und Facetten dieser Rebsorte vorweisen wie Burgund – nirgendwo lässt sich das Zusammenspiel von Terroir, Rebsorte und Winzer besser erkunden als hier. Chablis, Meursault und der sowohl legendäre als auch mythische Weinberg Le Montrachet seien nur beispielhaft genannt.
Burgund Jahrgang 2020
Das warme und trockene Jahr 2020 sorgte für gesunde, aromatische Trauben. Die Lese im Jahr 2020 ist seit Menschengedenken die frühste im Burgund, viele Güter begannen schon Mitte August. Für die meisten war die Ernte zwischen dem 8. und 10. September 2020 abgeschlossen. Das Frühjahr war warm und mit ausreichenden Niederschlägen für die kommenden Monate der Trockenheit gut aufgestellt. Der Sommer war trocken, aber nicht exzessiv heiß, die Trauben daher klein und konzentriert. Die Beerenschalen waren dick – das sorgt für gute Aromen. Durch die hohe, frühe Reife enthielten die Trauben zwar wenig Äpfelsäure, die Weinsäure blieb aber konstant, auch bei zunehmender Zuckereinlagerung. Daher schmecken die 2020er Weine trotz teils hohen Alkoholvolumens schön frisch und lebhaft. Die Erträge allerdings waren leider sehr gering: es wurden 20–25 hl/ha Rotwein und 40 hl/ha Weißwein produziert. Besonders die Weißweine sollte man nicht unterschätzen, auch wenn sie am Anfang etwas Voller wirken, werden sie mit den Jahren enorm an Komplexität gewinnen.
Burgund Jahrgang 2018
Der Jahrgang 2018 im Burgund wurde bereits gefeiert, da gärte der Most noch in den Fässern. Er gehört nach Ansicht von Fachleuten und Kennern zum Besten der letzten 80 Jahre und Vergleiche zu den Legenden 1947 und 1959 werden gezogen. „Historisch“ nennen ihn die einen, einen „Jahrhundertjahrgang“ die anderen und Dritte wiederum sprechen von einem „legendären Jahrgang“. Was mit viel Regen im Winter begann, erwies sich im Jahresverlauf als großer Vorteil, denn der Boden konnte so viel Wasser aufnehmen und die Reben damit bestens durch den langen, warmen und trockenen Sommer geleiten. Lediglich ein Hagelschlag hier und da sorgte für geringfügige Probleme und Ernteeinbußen. Sowohl für Weißweine als auch für Rotweine konnte am Ende ein perfektes Lesegut eingefahren werden. Die Weine sind harmonisch, finessenreich, sehr komplex und tiefgründig. Der Jahrgang 2018 in Burgund – er hat nur glückliche Gesichter gezaubert.