2021
Haus Klosterberg Riesling
Feinherb, Mosel
Weingut Markus Molitor
Haus Klosterberg Riesling Feinherb, Mosel
Auszeichnungen
Auszeichnung
für den Jahrgang 2021
Robert Parker
Erklärung Skala
100-96 Punkte: ganz außergewöhnliche Weine, absolut outstanding, einzigartig, unvergleichlich
95-90 Punkte: bemerkenswerte Weine, sehr gut bis exzellent
89-80 Punkte: sehr gelungene Weine
79-70 Punkte: durchschnittliche Weine
69-60 Punkte: unterdurchschnittliche Weine
59-50 Punkte: schwache Weine, teilweise fehlerhaft
Parkers Entwicklung und Einführung des 100 Punkte-Systems stellt eine Wende, eine Revolution der Weinkritik dar. Kein Wunder also, dass es in der Folgezeit andere gängige Systeme wie 20 Punkte, Sterne und Vergleichbares in den Schatten stellte. Der Vorzug des Systems liegt in dem Umstand begründet, dass man hier wesentlich differenzierter bewerten kann als mit allen anderen.
Parkers System gibt zunächst einmal jedem Wein 50 Punkte, einfach nur dafür, dass er schon einmal da ist und die Gaumen der Juroren benetzen darf. Danach setzt eine mehrstufige Bewertung ein, die im Glücksfall in den legendären 100 Punkten münden kann.
Ausgezeichnet von
Robert Parker
Ganz ohne Frage war Robert Parker einer der einflussreichsten Weinkritiker, dessen Schaffen selbst heute noch Wirkung zeigt, auch wenn er sich seit 2012 zunehmend zurückgezogen hat. Er hat mit Kreativität und Innovationsgeist Weinjournalismus und Weinbewertung revolutioniert.
Der studierte Rechtsanwalt verstand sich als Sprachrohr des Verbrauchers und schuf 1978 den Newsletter »The Wine Advocate«, der in der Folgezeit zu einer der bedeutendsten Publikationen der internationalen Weinwelt aufsteigen sollte. Bahnbrechend war seine Erfindung des 100 Punkte-Systems für Weinbewertungen, das sich rasch neben dem bis dahin üblichen 20 Punkte-System etablierte.
Der große Durchbruch gelang Parker als er den Bordeaux-Jahrgang 1982, von Kritikern wegen des warmen Witterungsverlaufs eher skeptisch beurteilt, als erster mit einem »outstanding« bewertete und mit seinem Urteil recht behalten sollte. Der Jahrgang gilt heute als einer der größten in der Geschichte des Bordelais und genießt Kultstatus. Und er verschaffte Robert Parker ein derart hohes Maß an Popularität, dass in der Folgezeit die Zahl der Abonnenten des »Wine Advocate« auf 40.000 anwuchs. Parker-Bewertungen sind heute aus der Weinkritik nicht mehr wegzudenken.
Ab 2012 zog sich Parker zunehmend zurück und verkaufte seinen Newsletter. Chefredakteurin des »Wine Advocate« ist heute Master of Wine Lisa Perrotti-Brown. 2017 erwarb zudem der Restaurantführer »Guide Michelin« Anteile an dieser nach wie vor äußerst bedeutenden Publikation.
Steckbrief
- Artikelnummer 661959
- Bezeichnung Wein
- Weinart Weißwein
- Jahrgang 2021
- Anbauregion Mosel
- Appellation Mosel
- Rebsorten 100% Riesling
- Trinktemperatur 8 °C
- Alkoholgehalt 11 % Vol.
- Lagerpotential 2025
- Verschluss Drehverschluss
- Allergenhinweis enthält Sulfite
- Hersteller / Importeur Weinmanufaktur Markus Molitor, D - 54470 Bernkastel-Wehlen
- Land Deutschland
- Flaschengröße 0,75 L
- Geschmack feinherb
Diesen Artikel gibt es auch im Paket
Markus Molitor
Das Deutsche Weinwunder blüht auf und trägt enorme Früchte. Wo vor 25 Jahren noch ein überschaubarer Kreis von Star-Winzern das Leben bestimmte, sind heute viele engagierte und kompromisslose Winzer nachgerückt, die es den Arrivierten richtig zeigen. An der Mosel darf sich dieses Verdienst Markus Molitor an das Revers heften, denn er hat mit seinen Weinen in den letzten 15 Jahren dem verblassenden Glanz der Mosel-Weine wieder neuen Auftrieb verliehen, und zwar nachhaltig. Seit er 1984 im Alter von 20 Jahren das Weingut übernahm, nahm es rasant Fahrt auf und setzte sich auf die Überholspur. Seit gut 15 Jahren ist diese mit Auszeichnungen, Ehrungen und einer nicht mehr zählbaren Anzahl von Medaillen gepflastert. Dabei hat er das Rad natürlich nicht neu erfunden, und er macht auch nicht vieles komplett anders als andere, er macht es nur einfach besser, viel besser sagen manche Kritiker. Seine Trauben reifen länger, seine Weine gären länger, sie ruhen länger, und sie werden später gefüllt. Aber diese vielen kleinen Unterschiede sorgen dafür, dass seine Weine genau jene wunderbare, einzigartig verspielte Riesling-Charakteristik zeigen, für die die Mosel heute wieder inniglich geliebt wird.
Mosel
Die Mosel mit ihren beiden Nebenflüsschen Saar und Ruwer stellt die älteste Weinbauregion Deutschlands. Bereits die Römer haben hier urkundlich belegt Wein angebaut. Mit ihren steilen Hängen und ihren atemberaubenden und berühmten Flussschleifen ist sie sicherlich auch eine der schönsten und spektakulärsten Weinbaulandschaften der Welt. Knapp 9.000 Hektar stehen hier unter Reben, dabei stellt allein der Riesling weit über 50%.
Riesling
Der Riesling gilt als die Majestät unter den Weißweinsorten – und das völlig zu Recht, gehört sie doch zu den nobelsten, charaktervollsten und komplexesten Rebsorten. Kaum eine andere Sorte kann so viel Ausdruck entwickeln. Obwohl auch in Übersee ausgezeichnete Rieslinge mit eigener Stilistik erzeugt werden, ist doch das deutschsprachige Europa das Kernland für unglaublich frische und elegante Weine aus Riesling. Die Rebsorte zeigt mit feinen Graduierungen sehr deutlich, auf welchem Boden sie wuchs. Und sie ist immer brillant - ob trocken, halbtrocken oder süß ausgebaut, als Sekt genauso wie als Trockenbeerenauslese. Entscheidend ist der hohe Säuregehalt der Trauben, der die Süße wunderbar einbinden kann und ein Gegengewicht dazu schafft. Hinzu kommt die Fähigkeit des Rieslings, sich einer breiten Auswahl an Speisen bestens anpassen zu können. Riesling – das ist Faszination pur.