2021
Château Ducru-Beaucaillou
Saint-Julien AOP, 2ème Cru Classé
Château Ducru-Beaucaillou Saint-Julien AOP, 2ème Cru Classé
Der Grand Vin des Château Ducru-Beaucaillou in Saint-Julien ist für seine außerordentlich gute Lagerfähigkeit bekannt. Es ist ein im besten Sinne altmodischer Wein, auch der 2021er-Jahrgang macht hier keine Ausnahme. Bedingt durch die Wetterkapriolen des Jahres fällt der Cabernet-Sauvignon-Anteil in diesem 2ème Cru etwas höher aus, ausgebaut wurde er hingegen wie immer in 100 % neuer Eiche. Erst nach und nach öffnet sich der Wein im Glas, verhalten offenbaren sich Noten von Brombeere, Leder und Gewürzen. Das Holz ist schon gut integriert, im Mund präziser und dezenter als die Jahrgänge zuvor, vielleicht, weil der Alkoholgehalt leicht geringer als gewohnt ausfällt. Um seine ganze Noblesse zu zeigen, sollte dieser aristokratische Wein viele Jahre lagern. Wir vergeben 95 Tesdorpf-Punkte!
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A wine that will delight Médoc purists, the 2021 Ducru-Beaucaillou is a blend of fully 98% Cabernet Sauvignon and 2% Merlot and checks in at a mere 12.5% alcohol. Unwinding in the glass with aromas of dark berries, cigar wrapper, violets, loamy soil and spices, it's full-bodied, layered and velvety, with superb depth at the core, lively acids and powdery tannins. Complete and penetrating, it's a true classic, reminiscent of a modern-day version of Ducru's brilliant 1996—though today's precision winemaking means that the 2021 is unlikely to go through so long a hibernation as that vintage. 94-96 Wine Advocate (William Kelley)
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The 2021 Ducru-Beaucaillou is a pretty significant departure from the past, as it is nearly pure Cabernet Sauvignon. A deep, aristocratic wine, the 2021 possesses remarkable intensity from start to finish. Inky dark fruit, bittersweet chocolate and leather are some of the myriad nuances that develop with some aeration. The 2021 is so well balanced. The 100% new oak, often quite dominant in Ducru en primeur, is so well integrated, likely because lower alcohol extracted less oak imprint. The 2021 is a drop dead gorgeous wine, and a Ducru for the ages. Superb. 96-98 Vinous (Antonio Galloni)
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Tiefdunkles Rubingranat, opaker Kern, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Feine Edelholznuancen, schwarze Waldbeeren, Cassis, Brombeeren, ein Hauch von frischen Orangenzesten, facettenreiches Bukett. Saftig, frische, knackige Waldbeeren, zart nach Preiselbeeren, feine Tannine, lebendig, salziger Touch, sehr gute Länge, elegant und animierend, ein Wein mit Noblesse. 95 Falstaff (Peter Moser)
Auszeichnungen
Steckbrief
- Artikelnummer 974652
- Bezeichnung Wein
- Weinart Rotwein
- Jahrgang 2021
- Anbauregion Bordeaux
- Anbaugebiet Linkes Ufer
- Appellation Saint-Julien
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Rebsorten
Cabernet Sauvignon
Merlot - Trinktemperatur 18 °C
- Alkoholgehalt 13,5 % Vol.
- Lagerpotential 2050
- Verschluss Naturkorken
- Allergenhinweis enthält Sulfite
- Hersteller / Importeur Château Ducru-Beaucaillou, 33250 Saint-Julien-Beychevelle, France
- Land Frankreich
- Flaschengröße 0,75 L
- Geschmack trocken
Diesen Artikel gibt es auch im Paket
Château Ducru-Beaucaillou
Mit der Klassifikation von 1855 ist das schon so eine Sache. Einerseits ist es schön, sie als Orientierungspunkt zu haben, andererseits ist es natürlich weniger schön, dass sie festgeschrieben und scheinbar unveränderlich ist. Ergo, ein glanzvolles Château wie Ducru-Beaucaillou wird auf unabsehbare Zeit ein »2. Gewächs« bleiben. obwohl ihm längst viele Kritiker bescheinigen, so gut wie ein 1er Cru zu sein. In dem einen oder anderen Jahr lag Château Ducru-Beaucaillou sogar vor den viel gerühmten Premiers. Einer Legende zur Folge soll das Komitee, das 1855 anlässlich der Pariser Weltausstellung die Klassifikation erstellt, reichlich Ducru-Beaucaillou getrunken haben. Es hat ihnen also geschmeckt! Dann hätten sie ja auch... gut, lassen wir das, alles Spekulation. Benannt ist das eindrucksvolle Chateau übrigens nach den schönen Kieseln im Weinberg, den »Beaux Cailloux«. Aber diese Kiesel sind nicht nur schön für das Auge, sie erfüllen auch eine besonders wichtige Aufgabe. Diese Kiesel, die sich wie im Fall von Château Ducru-Beaucaillou zu regelrechten kleinen Hügeln formieren, den berühmten »croupes«, lockern den Boden auf und sorgen für einen exzellenten Wasserabzug. So erreicht das Wurzelwerk der Rebstöcke zwar Feuchtigkeit, um den Stock mit Wasser zu versorgen, findet das kostbare Nass aber nie im Überfluss vor. Diese kleine Geheimnis Des Terroirs sorg für die enorme Komplexität und Dichte des Weines. Seit 1941 gehört das Schloss der Familie Borie, und viele meinen, spätestens ab dann gehört es in den Kreis der allerbesten bordelaiser Châteaux. Man muss sich nur einmal die Bewertungen der letzten 20, 30 Jahre anschauen, spätestens dann weiß man, sie haben recht!
Bordeaux
Ob die besten Weine Frankreichs nun aus Burgund oder Bordeaux kommen, darüber streiten sich Weinliebhaber seit jeher. Ohne Frage aber, steht das Bordelais wie keine zweite Region für französischen Wein. Die hier erzeugten Cuvées variieren in der Zusammensetzung von Château zu Château; das Geheimnis der exakten Mischung und Vinifikation wird von den Kellermeistern sorgsam gehütet. In Bordeaux wurde der Fassausbau in Barriques zur Perfektion gebracht und von hier in alle Welt exportiert. Und nur hier unterliegen die Weine verschiedenen Qualitäts-Klassifizierungen, unter anderem das berühmte Médoc-Classement, das im Jahr 1855 anlässlich der Weltausstellung in Paris eingeführt wurde und noch heute anerkannt wird.