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Biodynamie - Boden

100 Jahre Biodynamie - unsere Top 12 Weine!

Immer mehr Weingüter gehen „back to the roots“, hin zu einer natürlichen Landwirtschaft, die ihre Wurzeln vor 100 Jahren hat. Ihr Vater, der Anthroposoph Rudolf Steiner, manifestierte zu Pfingsten 1924 einen „Landwirtschaftlichen Kurs“, der auf den vier Säulen Boden, Pflanzen, Tier und Mensch beruht. Aus dieser Bewegung entstand 1928 auch der demeter Bio-Verband. Die gesunde Landwirtschafft stellt einen fruchtbaren Boden ins Zentrum. Der Mensch begleitet die Kreisläufe von Pflanzen und Tieren, die Reben, die in diesem System wurzeln, bringen Weine hervor, die in sich Ruhen und Energie ausstrahlen. Wissenschaftlich lässt sich dieses Phänomen nicht belegen. Wer aber einmal einen biodynamisch bewirtschafteten Weinberg gesehen hat und dagegen einen konventionell bearbeiteten, sieht den Unterschied mit eigenen Augen und kann mit seinen Händen den Unterschied der Böden greifen und Zusammenhänge begreifen. Bei den Weinen können wir Ihnen nur raten, probieren Sie den Unterschied!

Was genau ist Biodynamie?

Die Biodynamie ist ein Weg, um eine gesündere Landwirtschaft zu betreiben. Eine Landwirtschaft, die die Fruchtbarkeit des Bodens fördert, Biodiversität aufbaut und die Natur langfristig stärkt. In der Biodynamie steht der natürliche Kreislauf im Fokus, das Zusammenspiel von Boden, Pflanze, Tier und Mensch. Früher waren diese Kreisläufe in der Landwirtschaft häufig gegeben, Bauernfamilien hielten Hühner, Schweine und Kühe, bauten Getreide und Gemüse an und und verarbeiteten die Erzeugnisse vorwiegend selbst auf dem Hof. Dieser „Hoforganismus“ ist heute den größtenteils den Monokulturen gewichen.

Der Boden als Grundlage

Ein fruchtbarer, lebendiger Boden fördert Wachstum und Vitalität der Rebstöcke und wirkt sich auf die Qualität der Trauben und Weine aus. Kompost und Humus sind wichtige Komponenten dafür. Gerade auch in Zeiten des Klimawandels und den immer häufiger auftretenden Unwettern, ist ein Boden, der Feuchtigkeit gut aufnehmen kann, immens wichtig

Der Beginn des Kreislaufs

Tiere und Begrünungen sind der Schlüssel zu Diversität und Bodenlebendigkeit. Der Mist ist wertvolles Gut und die Währung für Vitalität im Boden. Zusammen mit organischem Material wie Stroh und Blättern entsteht Kompost. Der natürliche Dünger fördert den Humusaufbau. Eine weitere Möglichkeit, die Bodenqualität zu verbessern und die Artenvielfalt zu erhöhen, ist die sogrannte Begrünung. Auch Hecken, Sträucher und Bäume rücken in den Fokus. Es ist ein Zusammenspiel von Leben, Wasserversorgung und Beschattung. Denn Einsaaten, Büsche und Bäume wurzeln unterschiedlich tief, lockern den Boden und schaffen Lebensraum für Kleintiere, Insekten, Vögel, Regenwürmer und andere Mikroorganismen in und über der Erde. Die Wurzeln des Weinstocks werden besser belüftet, der Boden atmet und kann mehr Wasser speichern. Schattenspender kühlen die Boden- und Umgebungstemperatur.

Die Pflanze im Zentrum

Mit natürlichen Präparaten und Tees werden die Reben vorbeugend unterstützt. Ziel ist eine Balance, sodass eine natürliche Stärkung gegen Krankheiten, Hitze- und Trockenstress besser gegeben ist. Dafür ist es auch wichtig jeder Pflanze den Standort zu geben, der zu ihr passt – gerade im Weinbau sind Rebsorten extrem sensibel, was Boden und Klima angeht.

Welche Rolle spielt der Mensch in diesem Natur-Kreislauf?

Neben dem Handeln in und mit der Natur gibt es in der Biodynamie noch eine „geistige“ Aspekte, die der Begründer und Anthroposoph Rudolf Steiner 1924 erdacht hat.  Bei der biodynamischen Herangehensweise geht es darum, Geduld zu haben, die Natur zu beobachten, Zusammenhänge zu verstehen. Die Landwirtschaft ist als Prozess zu begreifen, so wie die Jahreszeiten in der Natur. Nur so werden Felder und Weinberge fruchtbarer, artenreicher, die Qualität der Erzeugnisse steigt. Schlussendlich entwickelt sich dabei auch der Mensch weiter.