Chateau Duhart Milon
Fein, klar, fokussiert – Château Duhart-Milon steht für Understatement im Pauillac. Hinter der stillen Eleganz verbirgt sich große Substanz. Der Stil ist geradlinig und klassisch, mit feiner Würze und Tiefe. Ideal für Bordeaux-Liebhaber mit Sinn für Nuancen.
Château Duhart-Milon-Rothschild
Schon früh hatte sich der unmittelbare Nachbar des weltberühmten Château Lafite-Rothschild einen Namen gemacht und stand dabei keineswegs im Schatten jener scheinbar grenzenlos überlegenen Ikone feinster bordelaiser Weinkultur. Dass Château Duhart-Milon von vielen Weinfachleuten und –liebhabern gerne als kleiner Bruder des Lafite bezeichnet und angesehen wird, ist keineswegs herablassend gemeint, sondern vielmehr ein gewaltiges Kompliment an Wein und Qualität von Duhart-Milon. Dabei hinkt der Vergleich durchaus, denn Château Duhart-Milon hat sich über 150 Jahre ein eigenes Profil erarbeitet und bewahrt.
Bereits um 1815 beschrieb Abraham Lawton den Wein von Duhart-Milon, das sich damals im Besitz der Familie Mandavy-Milon befand, als sehr fest, von tiefer Farbe und sehr ausdrucksvoll. Die Belohnung für die damals bereits außerordentliche Qualität sollte nicht ausbleiben, in der berühmten Klassifikation von 1855 wurde Château Duhart-Milon als 4. Hochgewächs eingestuft.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts zählte Château Duhart Milon zu den wichtigsten Erzeugern hochklassiger Bordeaux-Weine aus dem Haut-Médoc. Der berühmte Bordeaux Weinführer von Léo Feret beschreibt in seiner Ausgabe 1929 das Château als eines der Kultiviertesten des gesamten Médoc, dessen Wein eine Ähnlichkeit mit jenen von Lafite und Mouton aufweise. Das beweist auch, dass das Nachbarareal von Château Lafite ein vergleichbar hohes Potential besitzt.
1962 schlug dann die Stunde der Familie Rothschild, die von Lafite aus schon längst einen Blick auf den kostbaren Nachbarn geworfen hatten. Um das wertvolle Château wieder dort zu platzieren, wo es vom Potential her ohnehin zuhause ist, an der Spitze, wurden in der Folgezeit zahlreiche Investitionen getätigt und viel Energie und Liebe in Weinberge und Keller gesteckt. Die Weingärten wurden überarbeitet, die Keller renoviert und z.T. auch neu gebaut, um den Anforderungen eines Spitzenerzeugers im ausgehenden 20. Jahrhundert gerecht zu werden.
Diese Investitionen der Rothschilds haben sich längst gelohnt. Mit vielen Jahrgängen konnte man seit Mitte der 70er Jahre glänzen. Mit beiden Beinen auf dem Boden der Tradition, den Blick aber fest auf die Zukunft gerichtet, hat Château Duhart-Milon seinen Platz unter den allerbesten vierten Gewächsen zementiert und den Vorsprung sogar ausbauen können. Nicht wenige sagen daher, Duhart-Milon sei mehr als »nur« ein 4. Gewächs, auf jeden Fall aber ein ganz ausgezeichnetes Chateau, dessen Weine, ob Château Duhart-Milon oder der Moulin de Duhart, über einen einzigartigen Stil verfügen und einen unvergleichlichen Charakter aufweisen.
Château Duhart-Milon – Pauillacs diskreter Klassiker mit Rothschild-Präzision
Château Duhart-Milon ist kein Château, das sich in den Vordergrund drängt. Es gehört zu jenen Bordeaux-Gütern, die nicht durch Pomp, sondern durch Präzision beeindrucken – durch die ruhige Art, mit der sie das Wesen ihrer Herkunft verkörpern. Seit seiner Klassifikation als Quatrième Grand Cru Classé im Jahr 1855 ist es fester Bestandteil des Pauillac-Kanons. Doch die Geschichte reicht weiter zurück: Ursprünglich als Wein für das Haus Lafite gedacht, wurde es erst durch einen königlichen Freibeuter namens Duhart, der seine Jahre in Pauillac beendete, zu dem, was es heute ist – ein eigenständiger Charakter mit stiller Tiefe. Sein Haus ziert bis heute das Etikett.
Auf dem Hügel der Lafite-Familie
Die rund 76 Hektar Weinberge von Duhart-Milon liegen westlich von Château Lafite-Rothschild, auf dem sanften Milon-Hügel, der das berühmte Carruades-Plateau fortführt. Das Terroir ist geprägt von feinem Kies, äolischem Sand und tertiärem Kalkstein – eine Mischung, die den Cabernet Sauvignon hier besonders gut gedeihen lässt.
- Cabernet Sauvignon: ca. 67 %
- Merlot: ca. 33 %
Die Reben sind im Schnitt 28 Jahre alt – jung genug für Energie, alt genug für Tiefe. Das Ergebnis: Weine, die kraftvoll in der Struktur, aber stets von Frische und Finesse getragen sind.
Rothschilds feine Handschrift
Seit 1962 gehört Duhart-Milon zu den Domaines Barons de Rothschild (Lafite) – und seither wird nichts dem Zufall überlassen. Der Einfluss des großen Nachbarn ist spürbar, aber nie dominierend. Unter Leitung des erfahrenen Lafite-Teams erfolgt die Vinifikation mit größter Sorgfalt:
- temperaturgesteuerte Edelstahltanks
- parzellenweise Verarbeitung
- 10 bis 18 Monate Ausbau in französischer Eiche, davon rund 50 % neu
Alles dient einem Ziel: den authentischen Ausdruck des Terroirs in einer Form zu bewahren, die zurückhaltend, aber klar ist. Der Zweitwein, Moulin de Duhart, spiegelt die Philosophie des Hauses in eleganter, zugänglicher Form wider.
Unaufdringlich groß – ein Pauillac für Kenner
In der Nase zeigt Château Duhart-Milon das klassische Aromenspektrum großer Pauillacs: schwarze Johannisbeere, Zedernholz, Tabak, feine Würze. Am Gaumen wirkt er geradlinig, ausgewogen, von kühler Eleganz, mit seidigen Tanninen und einem Finale, das lange nachklingt, ohne laut zu werden.
Duhart-Milon ist der Gegenentwurf zum lauten Luxus – ein Wein für jene, die im Stillen Großes suchen. Jahr für Jahr überzeugt er mit Verlässlichkeit, Balance und einem Stil, der nicht von Trends lebt, sondern von Haltung.
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