2020
Château Angélus
Saint-Emilion AOP, 1er Grand Cru Classé A
Château Angélus Saint-Emilion AOP, 1er Grand Cru Classé A
Auszeichnungen
Steckbrief
- Artikelnummer 817837
- Bezeichnung Wein
- Weinart Rotwein
- Jahrgang 2020
- Anbauregion Bordeaux
- Anbaugebiet Rechtes Ufer
- Appellation Saint-Emilion
-
Rebsorten
53% Merlot
47% Cabernet Franc - Trinktemperatur 18 °C
- Alkoholgehalt 13,5 % Vol.
- Lagerpotential 2049
- Verschluss Naturkorken
- Allergenhinweis enthält Sulfite
- Hersteller / Importeur Château Angélus, Saint-Emilion, France
- Land Frankreich
- Flaschengröße 0,75 L
- Geschmack trocken
Diesen Artikel gibt es auch im Paket
Château Angélus
Auch wenn im Gegensatz zur Klassifikation des Haut-Médoc jene von Saint-Émilion wenigstens alle 10 Jahre überarbeitet wird, Château Angélus musste lange auf die höchsten Weihen warten. Und das, obwohl das kleine Château seit Jahrzehnten mit bestechenden Qualitäten aufzuwarten versteht und in Fachkreisen allerhöchstes Ansehen, ja, sogar Kultstatus genießt. Die Erstweine kratzen häufig genug an der magischen Grenze von 100 Punkten. So gesehen ist Château Angélus eines der wenigen Châteaus in Bordeaux, die in den letzten 20 bis 25 Jahren eine richtige »Karriere« hingelegt haben. 1985 bei der Neugliederung der Klassifikation noch durchgefallen, aus welchen Gründen auch immer, gelang 1996 der ersehnte – und vor allen Dingen längst verdiente – Sprung in die höchste Kategorie, jene der »Grand Cru Classés«, und 2012 dann die absolute Krönung, als Château Angélus mit dem Zusatz »Kategorie A« mit den beiden Legenden und Ikonen Château Cheval Blanc und Château Ausone gleichziehen konnte. Das macht jeden Wein dieses einzigartigen Châteaus zu einem begehrten Objekt, selbst den sogenannten »Drittwein«. Nachdem das Château lange Zeit vom Bordelaiser Star-Önologen Michel Rolland beraten wurde, verstehen sich die heutigen Leiter Stephanie de Boüard-Rivoal und ihr Cousin Thierry Grenié de Boüard bestens auf die präzise Gradwanderung, einerseits eine reife Frucht in die Flasche zu bannen, ohne die Trauben zu sehr zu extrahieren, was der Eleganz und der Feinheit extrem schaden könnte. Das gilt für den Premier Cru ebenso wie für alle anderen Weine mit dem Signum Angélus. Und genau das eben spürt und schmeckt man auch.
Bordeaux
Ob die besten Weine Frankreichs nun aus Burgund oder Bordeaux kommen, darüber streiten sich Weinliebhaber seit jeher. Ohne Frage aber, steht das Bordelais wie keine zweite Region für französischen Wein. Die hier erzeugten Cuvées variieren in der Zusammensetzung von Château zu Château; das Geheimnis der exakten Mischung und Vinifikation wird von den Kellermeistern sorgsam gehütet. In Bordeaux wurde der Fassausbau in Barriques zur Perfektion gebracht und von hier in alle Welt exportiert. Und nur hier unterliegen die Weine verschiedenen Qualitäts-Klassifizierungen, unter anderem das berühmte Médoc-Classement, das im Jahr 1855 anlässlich der Weltausstellung in Paris eingeführt wurde und noch heute anerkannt wird.
Merlot
Die alte Sorte Merlot wurde nach der Amsel (Merle) benannt, die Trauben dieser Rebsorte gern nascht. Seit Jahrhunderten gehört sie zu den wichtigsten Rebsorten des Bordelais. Von dort trat sie ihren Siegeszug um die ganze Welt an. Sie ist die in Frankreich am häufigsten angebaute Sorte und darüber hinaus sehr geschätzt im Norden Italiens und in Südamerika, wo sie übrigens lange mit der Carmenére verwechselt wurde. Der Merlot reift früh und bringt fruchtige, körperreiche Weine hervor. Mit dem Cabernet Sauvignon bildet er eine kongeniale Allianz – er bringt zusätzliche Frucht und mildert die teils harschen Gerbstoffe des jungen Cabernet deutlich ab.