Die Domaine der Familie Bourgeois
Auch wenn rund um Sancerre und Pouilly-Fumé seit vielen Jahrhunderten Weinbau betrieben wird, kam der große Aufstieg der Appellationen erst in den 1960er Jahren und hält seitdem an. Das ist ähnlich wie mit der Region Champagne, die übrigens über vergleichbare Bodenformationen verfügt. Wenn die Bourgeois über alte Zeiten reden, dann wird schnell klar, dass sie zwar immer Weinbau betrieben haben, aber über Generationen hinweg nicht davon leben konnten. So hielten sie zusätzlich Ziegen und bauten Gemüse und Getreide an. Erst Henri Bourgeois, der Gründer der jetzigen Domaine, sowie sein Sohn Jean-Marie haben die Zeichen der Zeit erkannt und aus dem einstigen landwirtschaftlichen Mischbetrieb eine der bekanntesten Domänen der Region gemacht. Anfangs sind die Bourgeois mit einem Koffer voller Weine nach Paris gefahren und haben dort an Türen geklopft. Heute werden ihre Weine in über 200 Restaurants mit Michelin-Stern und in 70 Länder verkauft.
Sancerre und Pouilly-Fumé – die Heimat der Domaine der Familie Bourgeois
Der Hausberg der Bourgeois, der auch dem Restaurant der Familie den Namen liefert, ist der Mont Damnés, der Berg der Verdammten. Die 45 % steile Lage ist extrem karg und bildet die Grundlage für einige der bekanntesten Weine der Region. Sancerre und Pouilly haben drei unterschiedliche Terroirs, die jeweils wesentlich andere Charaktere in die beiden Rebsorten der Region bringen. Sauvignon blanc und Pinot noir profitieren einerseits vom Kimmeridge-Kalk, den es ebenfalls im Chablis und in der Champagne gibt. Ferner gibt es Weinberge, die auf einem kreidig-tonigen Untergrund stehen, und außerdem gibt es die bekannten Feuersteinböden, die den Weinen aus Pouilly den Zusatz Fumé eingebracht haben, weil die Weine gerne eine Duftnote von Zündplättchen und Feuerstein in sich tragen. In den frischen, jungen Weinen der Domaine wird der Sauvignon blanc der verschiedenen Lagen zusammengeführt und im Edelstahl vergoren. Die Lagenweine aus Sancerre und Pouilly zeigen dann ganz deutlich das unterschiedliche Terroir. Sie werden zudem gerne im Holz ausgebaut, um den Wein komplexer werden zu lassen und ihm ein größeres Alterungspotential zu verleihen.
Das Restaurant, Bistro und Hotel – das kulinarische Highlight der Domaine der Familie Bourgeois
Während sich Lionel Bourgeois um die Weinberge kümmert und Jean-Christophe um den Keller, reist Arnaud als Botschafter um die Welt. Raymond kümmert sich um die Besucher des Weinguts, und Jean-Marc ist Chef des angesehenen Restaurants La Côte des Monts Damnés und des Hotels Les Monts Damnés. Jean-Marc hat seine Ausbildung in so angesehenen Küchen wie der von La Côte Saint-Jacques im Burgund und dem Taillevent in Paris genossen sowie fünf Jahre mit Jean-Pierre Vitago gearbeitet, bevor es ihn in seine Heimat zurückzog. Nachdem er fünfzehn Jahre lang ein kleines Dorfrestaurant geleitet hatte, war es an der Zeit für ihn und seine Familie, einen größeren Schritt zu machen. Mit Le Mont Damnés hat der kleine Ort Chavignol einen echten Magneten hinzugewonnen, der mit einer exzellenten Küche und mit charmanten Zimmern besticht. Die Ruhe des Hotels, das vorzügliche Essen und die denkwürdigen Weine sind gleich drei Einladungen auf einmal.
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