Auf ein Glas mit Mélanie Pfister

Bitte stellen Sie sich zunächst kurz vor:
Ich bin Winzerin in der 8. Generation der Familie Pfister. Unser Weingut liegt im Nord-Elsass und wir bewirtschaften hauptsächlich auf Kalksteinböden.

Mein Weg zum Wein...
Ich komme aus einer Winzerfamilie, ebenso wie meine beiden Schwestern. Meine Eltern haben uns nie gezwungen, den Betrieb zu übernehmen. Nach einem Biologiestudium an der Universität entschied ich mich schließlich allerdings für eine Ausbildung im Bereich Weinbau und Önologe. Ich habe auf erstklassigen Weingütern gelernt, darunter Zind-Humbrecht, Méo-Camuzet, Cheval Blanc, Yquém und Craggy Range, bevor ich letzlich bei unserem Weingut eingestiegen bin.

Was macht Ihnen an Ihrer Arbeit am meisten Spaß?
Die Vielfalt: die Arbeit in der Natur, die Herstellung der Weine und auch der Verkauf. Es gibt keine Routine.

Was ist das Besondere an Ihrer Weinregion?
Das Elsass ist eine Region mit vielen verschiedenen Terroirs, die immer noch unterschätzt wird, aber definitiv qualitativ hochwertige Weine hervorbringt.

Welches Gericht würden Sie zu Ihrem »Hüt Pinot Noir« empfehlen?
Ein schönes Stück Kalbfleisch mit Karotten, Kräutern und einem Hauch von Kartoffelpüree.

Können Sie unseren Lesern ein gutes Restaurant in Ihrer Region empfehlen?
Da gibt es viele! Ein sehr gutes in der Nähe des Weinguts ist das Le Cerf (1*) in Marlenheim.

Mein schönster Weinmoment war...
mit Freunden, in Burgund, bei einem einfachen Essen.

Welchen Wein aus dem letzten Jahr können Sie noch immer auf Ihrer Zunge schmecken?
Rayas 2010.

Wenn Sie sich jemanden aussuchen könnten, mit wem würden Sie gerne eine Flasche Wein teilen?
Es wäre wohl zu riskant, einen Star zu wählen, der den Wein am Ende gar nicht schätzt - ich würde meinen besten Freund nehmen!

Welcher ist der perfekte Wein für eine laue Sommernacht?
Schaumwein.

Was ist Ihre Leidenschaft abseits des Weins?
Ganz klar der Sport.

Wie entspannen Sie am liebsten?
Beim Lesen eines Buches.

Worauf könnten Sie nicht verzichten?
Wein, natürlich!