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Domaines de la Solitude

Der Wein der Domaine de la Solitude ist einer der attraktivsten "neuen" Weine aus Bordeaux. Kein Wunder, denn geleitet wird das Gut von Olivier Bernard, auf dessen Domaine de Chevalier seit vielen Jahren Weltklasseweine erzeugt werden.
 

Domaine de la Solitude, Pessac Leognan 

Die Domaine de la Solitude gehört zu einem alten Kloster, das seit 1820 als eine »Kommune Gottes« das Land bewirtschaftet. Die Nonnen arbeiteten abgeschieden vom »Weltlichen« in Einsamkeit, daher auch der Name der Domaine. Die Weinberge waren in gutem Zustand, doch erst als in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts die ökonomische Notwendigkeit bestand, sie auch kommerziell zu nutzen, kam ihr Potenzial voll zur Geltung. Die Schwestern der »Sainte Famille« wandten sich an Olivier Bernard und boten ihm einen Bewirtschaftungsvertrag über 40 Jahre an. Bernard ist Besitzer der legendären Domaine de Chevalier, wo er einen der weltberühmten Spitzenweine des Bordelais produziert. Er entschied sich, das Weingut für die Zeit zu „übernehmen“ und hat sich mit viel Energie auf sein neues Projekt gestürzt, um das Gut und seine Weinberge nachhaltig zu strukturieren und zu erhalten. Für den Umbau wurde sich Zeit gelassen, alle Entscheidungen werden sorgfältig abgewogen, denn durch die Umstände ist Bernard nicht gezwungen, kurzfristig das meiste herauszuholen. Hier wird sich der Luxus geleistet, stets das Beste zu tun, um Wein in Harmonie mit dem Terroir und seiner eigenen Lebenskraft zu erzeugen. 

Das Ergebnis sind feine Weine, subtil in der Tiefe der Aromen, harmonisch am Gaumen und so verführerisch, als hätte nicht nur die heilige Familie die Hände im Spiel gehabt …

Der Wein der Domaine de la Solitude...

... wird mit großem Aufwand produziert: Die Lese erfolgt von Hand. Damit es schnell geht, ist das Team überdimensioniert. Eine zweite manuelle Selektion erfolgt im Keller. Nach dem Entrappen wird die Maische ohne Pumpvorgänge in die Gärbottiche geleitet. Dadurch wird die mechanische Belastung der Trauben verringert und die Finesse der Aromen und Struktur verbessert. Die Gärung erfolgt spontan und temperaturkontrolliert, die anschließenden malolaktische Gärung findet bereits in Holz statt, worin die Weine dann auch ausgebaut werden. Die Wahl der Fässer, deren Toastung und der Anteil neuer Fässer ist auf die Tannine des Jahrgangs abgestimmt. Durch diese Präzision der Arbeit ergibt sich ein feiner, duftender Bordeaux, der gemessen an seiner Finesse, seinem Tiefgang und seiner Lagerfähigkeit zu den Großen der Appellation zählen könnte.