Cantina Mesa

Die Cantina Mesa – Sardinien pars pro totum

„Jedes Glas unserer Weine soll die Geschichte der Insel und ihrer Bewohner erzählen, den Geruch des Meeres, die Frische der Meeresbrisen und die Hitze der Sonne über den Weinbergen widerspiegeln“, lässt sich Winzer Emanuel Procina zitieren. Und wo kann man diese Geschichte geradezu vortrefflich erzählen? Womöglich an einem reich gedeckten Tisch, an dem man zum Genießen und Parlieren zusammenfindet? Ganz genau: an der „Mesa“. Es sei vorausgeschickt, dass diese große wie sympathische Mission der Cantina-Mesa-Gründer von Anbeginn mit aller Konsequenz verfolgt wurde und nunmehr immer reichere Früchte trägt. Aber zunächst zu den Fakten.

Porto Fino – Weinparadies im Südwesten der Insel

Im äußersten Südwesten Sardiniens, unweit der vitalen Hauptstadt Cagliari, hat die Cantina Mesa ihre Heimat in den Hügeln von Porto Fino. Der Himmel ist fast immer blau, die felsige Costa del Sud und die langen Sandstrände der Costa Rei sind nicht weit. Es herrscht typisch mediterranes Klima, mit gelegentlichem Regen, Westwinden und hohen Temperaturen im Sommer. Die sandigen Kalkböden versorgen die Rebstöcke mit üppiger mineralischer Energie. Hier lässt es sich leben – und arbeiten.

Auf 78 Hektar Rebfläche finden primär die heimischen Rebsorten bei der Cantina Mesa ideale Bedingungen. Vor allem sind dies Vermentino Sardegna für erfrischend-aromatische Weißweine, Carignano des Sulicis aus dem fruchtbetonte Rot- wie auch Roséweine entstehen und der leuchtend rote Cannonau di Sardegna. Betonen diese Namen unverkennbar den insularen Heimatstolz, verweisen sie doch auf ihre Verwandtschaft auf dem Festland, wo man den Vermentino auch in der Toskana schätzt, Carignano als Carignan und Cannonau als Grenache im Süden Frankreichs wie auch im Norden Spaniens von großer Wichtigkeit sind. Auch Syrah und Chardonnay kommen in Porto Fino auf die „Mesa“ – bilden dort gleichwohl nur eine Begleiterscheinung der erfreulichen Art.

Gavino Sanna – Kreativer Mastermind

Zunächst bildeten die Gründer ein Quartett: die Weinmacher Emanuele Porcina, Giuseppe Merle und Daniele Pintus sowie ultimo, ma non per importanza der italienische Vorzeigekreative Gavino Sanna. Letzterer, Andy-Warhol-Schüler, siebenfacher Preisträger beim Werbefilmfestival in Cannes und über Jahrzehnte hinweg Lichtgestalt der italienischen Werbebranche ist der heute verbliebene Alleininhaber der Cantina Mesa. Sanna hat den Erfolg des Weingutes abseits der von Winzer Porcina sowie von den Önologen Piero Cella und Stefano Cova verantworteten Weinherstellung entscheidend geprägt. Auf seinen Einfluss geht auch das imposant-futuristische Firmengebäude zurück, das sich heute als weißer Monolith über die Weinberge von Porto Fino erhebt. Und selbstverständlich hat es sich der renommierte Grafikdesigner auch nicht nehmen lassen, die Corporate Identity der Cantina Mesa zu prägen. Die revolutionär-puristischen, gleichwohl hocheleganten Flaschenetiketten sowie zahlreiche individuelle Flaschenformen verleihen dem Weingut heute ein unverwechselbares Profil.

Eine Liebeserklärung an Sardinien – das Sortiment der Cantina Mesa

Mitunter heißt es, dass Sardinien die „Schönheit eines ganzen Kontinents“ in sich vereinigt. An diesem Gedanken anknüpfend, könnte man berechtigterweise behaupten, dass die Cantina Mesa mit ihren Weinen die Schönheit der ganzen sardischen Weinwelt nicht nur einfach repräsentiert, sondern auch auf höchstem Niveau verkörpert. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Weingutportraits umfasst das Sortiment vierzehn unterschiedliche Weine, die über vier Produktlinien strukturiert werden:

Desidero

„Herzenswünsche“ erfüllen hier der Giunco, ein fruchtig-frischer Vermentino, sowie ein auf den Namen Buio hörender Carignano. Auch ein vorzüglicher Rosato, der auf Carignano ruhende Rosa Grande, hat hier seinen Platz im Sortiment.

Sogno

Der Name verrät es schon: Vier „traumhafte“ Weine gehören zur Sogno-Linie. Der elegante Spitzen-Vermentino Opale, der gehaltvolle Buio Buio (Carignano), der Brama als temperamentvoller Syrah sowie der fruchtig-würzige Moro (Cannonau).

Incanto

Die „verzaubernden“ Incanto-Weine umfassen neben den beiden großen Carignano-Weinen namens Gavino und Forte Rosso auch zwei Weißwein-Cuvées aus heimischen Rebsorten: Galesa und Orodoro sind diese getauft.

Primo

Die Weine der Primo-Linie bieten sich geradezu wortwörtlich für den Erstkontakt mit Weinen der Cantina Mesa an. Der Primo Bianco auf Vermentino-Basis, der auf Cannonau gestützte Primo Scuro gehören dazu – sowie eine heimische Rotwein-Cuvée, die schlicht auf Primo Rosso hört, ohne schlicht zu sein.

Unter der Ägide des visionären Kreativen Gavino Sanna und seiner Mitstreiter ist die Cantina Mesa binnen von nur 15 Jahren in die Spitzengruppe der sardischen Weingüter vorgedrungen. Sie präsentiert die große Weintradition Sardiniens so modern und fortschrittlich wie kaum ein zweites Weingut – und zeigt sich zugleich in tiefer Verbundenheit zur Natur und Kultur dieser wunderschönen Insel.