Champagne Veuve Clicquot

Die Entstehung des Champagnerhauses: Das Erbe der Witwe Clicquot 

Die Geschichte des Champagnerhauses Veuve Clicquot beginnt mit einem tragischen Todesfall. François Clicquot, der den Betrieb von seinem Vater Philippe Clicquot übernommen hatte, stirbt überraschend nur rund 30 Jahre nach der Gründung des Weinguts 1772. Seine Frau Nicole-Barbe Clicquot-Ponsardin steht nun vor der Entscheidung, das Haus und die bis dato noch recht kleine Champagnerproduktion weiterzuführen. Es ist das Jahr 1805, die junge Witwe Clicquot ist gerade einmal 27 Jahre alt. Napoleon führt seinen dritten Koalitionskrieg und es ist nicht wirklich die Zeit, in der es für Frauen üblich ist, ein Unternehmen zu führen –  geschweige denn ein Champagnerhaus. Doch Madame Clicquot scheint sich darum nicht zu kümmern. Sie übernimmt die Leitung des Hauses Clicquot und wird damit zu einer der ersten Unternehmerinnen der Neuzeit. Und als wäre das allein nicht schon beeindruckend genug, gibt sie, die Witwe Clicquot – auf französisch “Veuve Clicquot” –, dem Haus seinen berühmten Namen und macht es zu einem international erfolgreichen Champagnerbetrieb. Die Flaschen mit dem markanten gelben Etikett, dem “Yellow Label”, gehören heutzutage zu den bekanntesten und angesehensten Champagnern weltweit. Das in Reims ansässige Haus Veuve Clicquot gehört heute zum Luxuskonzern LVMH Moët Hennessy – Louis Vuitton. 

Veuve Clicquot: Eine Geschichte von Innovation und Mut 

Nicole Clicquot-Ponsardin gab dem Champagnerhaus Veuve Clicquot nicht nur seinen legendären Namen, sie formte das Haus zu einem der angesehensten Unternehmen der Champagne und zu einer der bekanntesten Marken der Welt. Madame Clicquot war nicht nur eine geschickte Geschäftsfrau, sie war vor allem für ihren Innovationsgeist – und für ihren Mut, diesen durchzusetzen – bekannt. So erzeugte sie beispielsweise den ersten Jahrgangschampagner seiner Zeit. Auch war sie die erste, die einen Rosé-Champagner durch das Hinzufügen von Wein aus roten Trauben kreierte. Ihre bedeutendste Erfindung allerdings war die des Rütteltisches. In dieser Vorrichtung können die Champagnerflaschen während der Reifung nach und nach immer weiter auf den Kopf gestellt werden. So kann die abgestorbene Hefe auf ganz natürliche Weise in den Flaschenhals rutschen und anschließend vom Wein getrennt werden. Für die Produktion – und auch für das Ansehen von Champagner insgesamt – war der Rütteltisch ein bedeutender Schritt, denn auf diese Weise konnten erstmals kristallklare Schaumweine erzeugt werden. Bis dahin waren Champagner immer trüb gewesen. Diese Erfindung, die auch heute noch in der Herstellung von Schaumweinen genutzt wird, verschaffte Madame Clicquot unter ihren Kollegen viel Anerkennung. Fortan war sie als die "La Grande Dame" des Champagners bekannt. Doch die Grande Dame war nicht nur kreativ und einfallsreich, sie war auch sehr bestimmt, wenn es um Qualität ging. Das Motto von Veuve Clicquot lautet: “Nur eine Qualität, die beste.” Dieses Motto etablierte Madame Clicquot selbst. Und es hat sich bis heute nicht geändert. 

Exzellente Herkunft des Veuve Cliquot Champagner: Reben aus den besten Cru-Lagen 

Was Anfang des 19. Jahrhunderts mit ein paar kleinen Parzellen begann, ist heute eines der  größten Weingüter der Champagne. Die Weinberge verteilen sich auf 390 Hektar Rebfläche in der gesamten Champagne-Region. Und dabei sind 95% der Veuve-Clicquot-Reben als Grands Crus oder Premiers Crus klassifiziert. Die besten Lagen befinden sich auf den berühmten Kalkböden der Champagne, eingebettet in sanfte Hügel, immer in bester Ausrichtung zur Sonne, um so – in dieser kühlen Region – von jedem Sonnenstrahl zu profitieren. Die Trauben sind bei Veuve Clicquot die Basis eines jeden großen Champagners. Nur aus exzellentem Rebenmaterial kann am Ende etwas Großartiges entstehen. Ein Beispiel für diese Großartigkeit ist ohne Frage das Aushängeschild des Hauses: der Veuve Clicquot Brut Yellow Label Champagner. Mit seinem gelben Etikett ist er weltweit sofort wiederzuerkennen. Und die Jahr um Jahr hervorragende und makellose Qualität macht den Champagner zu einer anerkannten Ikone seiner Herkunft. Trauben aus rund 50-60 Cru-Lagen finden in der aufwendigen Cuvée zusammen. Diese besteht aus den drei klassischen Champagner-Rebsorten Chardonnay, Pinot Meunier und Pinot Noir, wobei letztere beim Yellow Label den größten Anteil ausmacht. Das verleiht ihm eine strukturierte und kraftvolle Art, die durch eine besondere Eleganz harmonisch ausgeglichen wird. Die Reifezeit von mindestens drei Jahren macht den Yellow Label zu einem sehr komplexen und ausgewogenen Genusserlebnis.  

Das Champagnerhaus Veuve Clicquot ist mittlerweile ein international agierender Konzern. Trotzdem wird großen Wert auf Beständigkeit gelegt. In der fast 250-jährigen Unternehmensgeschichte gab es bisher nur 11 Kellermeister. Zusammen mit bis zu 12 Winzern verkosten diese über einen Zeitraum von rund einem halben Jahr die Grund- und Reserveweine, um die perfekte Assemblage für jeden Champagner zu kreieren. Jedes Jahr Champagner auf Weltklasseniveau zu erzeugen, erfordert viel Zeit, Anstrengung und Verpflichtung zur Qualität.  

Veuve Cliquot Champagner - Champagner mit Verantwortung: nachhaltiges Handeln in jedem Schritt   

Das unablässige Streben nach Qualität geht im Hause Veuve Clicquot mit einem großen Verantwortungsbewusstsein einher. Dies zeigt sich unter anderem in der nachhaltigen Bewirtschaftung ihrer Weinberge. 100% der von Veuve Clicquot kultivierten Parzellen kommen ohne die Verwendung von Herbiziden aus. Doch nicht nur im Weinberg, auch in jedem darauffolgenden Produktionsschritt hat das Champagnerhaus den Anspruch, so naturschonend wie möglich zu arbeiten. Das bedeutet: möglichst wenig Energie verbrauchen, den CO2-Ausstoß minimieren und auf Abfallprodukte weitestgehend verzichten. In den letzten Jahren wurden die Flaschen beispielsweise deutlich leichter, was zu weniger Treibhausgas-Ausstoß führt. Die Verpackung des Yellow Label Champagners besteht seit 2015 darüber hinaus aus einer komplett umweltfreundlichen Verpackung und auch das Hotel du Marc, das Haus, in dem einst Madame Clicquot wohnte, wurde nach strengen Nachhaltigkeitsaspekten renoviert. Exzellente Qualität und einzigartiger Genuss gehen im Hause Veuve Clicquot nicht auf Kosten der Umwelt. Im Gegenteil, das Unternehmen übernimmt Verantwortung und führt das Erbe der Witwe Clicquot gewissenhaft und äußerst erfolgreich weiter.