Mastroberardino

Süditalienische Weine haben in den letzten 20 Jahren einen enormen Aufschwung erlebt, der ganze Süden scheint wie aus einem Dornröschenschlaf erwacht und zeigt nun sein ganzes Potential. Dabei gab es schon immer einen Erzeuger, der die Fahne dieser Weine hochgehalten hat und lange vor dem großen Aufschwung das beträchtliche Potential dieser Regionen demonstriert hat – Mastroberardino. Bereits 1878 wurde der Betrieb gegründet, der sich im Laufe seiner langen Geschichte so sehr um den Erhalt einer eigenständigen süditalienischen Weinwelt bemüht hat. 1986 war dann ein entscheidendes Jahr, die nahe der Ortschaft Avellino gelegene Kellerei brachte mit dem »Taurasi« einen aufsehenerregenden Wein auf den Markt. Gekeltert aus der einheimischen Aglianico zeigte dieser Wein, dass man mit dieser Rebsorte den berühmten, noblen Rotweinsorten der Toskana oder des Piemont, dem Sangiovese und dem Nebbiolo, Paroli bieten konnte. Mastroberardino hat den Verlockungen der Arbeit mit internationalen Sorten widerstanden und den Schwerpunkt der Arbeit dem Anbau und der Pflege alteingesessener einheimischer und zum Teil längst vergessener Rebsorten gewidmet. Hochwertige, wunderschöne Sorten wie Fiano, Greco di Tufo oder Falanghina kamen neben dem Aglianico wieder zu Ruhm und Ehre und rückten zunehmend in den Fokus der Liebhaber italienischer Weine. Sie überzeugen mit ihrem originellen, authentischen und eigenständigen Charakter. Das Weinwunder aus Süditalien hat Mastroberardino viel zu verdanken, denn dieses Weingut hat Pionierleistungen auf dem Weg unbekannter Sorten auf die Tische der Weinfreunde vollbracht.