Tradition trifft Leidenschaft: Martin Waßmer und seine erstklassigen Pinot Noir Weine
Das Markgräflerland liegt im Dreiländereck, wo Frankreich, die Schweiz und Deutschland aneinander grenzen. Die Region hat viel Tradition und Geschichte sowie eine reiche kulinarische Kultur. Familie Waßmer ist dort schon lange ansässig, auf ihrem Hof bauen sie Spargel, Erdbeeren und an, den Martins Eltern allerdings an eine der örtlichen Genossenschaften verkaufen. Dennoch hatten sie bereits Reben in hochkarätige Lagen wie den Dottinger Castellberg oder dem Staufener Schlossberg im Besitz. Martin selbst machte eine Ausbildung zum Koch, wobei die hochkarätige Gastronomie ihn wieder auf die Spur des Weins brachte. Er wurde zum leidenschaftlichen Pinot Noir Fan und beschloss, schließlich selbst Wein zu machen. 1997 ist sein erster Jahrgang, der wie noch heute händisch gelesen und verarbeitet wird.Markgräflerland und seine Burgunder: Die Weine von Martin Waßmer im Detail
Martin ist Burgunderfan: Das sieht man an der Auswahl der Rebklone und deren hoher Pflanzdichte, aber an der Arbeit im Keller: Die Weine werden, wie in der Bourgogne auch, offen in Holz auf der Maische vergoren, anschließend lange in Fässern von französischen Tonnellerien ausgebaut. Dennoch sind sie typisch badisch, das merkt an der deutlichen Frucht und der eleganten Leichtigkeit, die sie ausstrahlen, obwohl sie von Extrakt und den Tanninen ganz schön kräftig sind.
Von der Rebe zum Weltklasse-Wein: Die Erfolgsgeschichte von Martin Waßmer
Das Sortiment ist klar gegliedert: Die Basis bilden die Gutsweine, dann folgen Lagenweine (Selektion Waßmer „SW“), schließlich die Weine von besten Terroirs, welche bei Martin als GC gelabelt sind. Letztere werden mit minimalen Erträgen von 20 bis 25 hl/ha gelesen, immer spontan vergoren und in Holz ausgebaut.Martin liebt die Reben und seinen Wein. Er arbeitet mit Leidenschaft und Hingabe, aufmerksam und stets darauf bedacht, die bestmögliche Qualität sicherzustellen. Der Erfolg bestätigt ihn, seine Pinots gehören 2024 zu den anerkannten Grüßen der deutschen Rotweinlandschaft. Heute besitzt er 38 Hektar; 60 % seiner Rebfläche sind mit Pinot Noir bestockt. Im Jahr 2023 hat Martin den von den Vinum ausgerichteten deutschen Rotweinpreis gewonnen und im Weinführer von Gerhard Eichelmann ist er seit 2024 mit fünf von fünf möglichen Sternen als Weltklasse-Produzent gelistet.