Weingut Kühling-Gillot

Weingut Kühling-Gillot 

Carolin Spanier-Gillot und ihr Mann H.O. Spanier sind eines der erfolgreichsten Winzerehepaare Deutschlands. Die puristischen, klaren, terroirbetonten Weine ihres VDP-Weinguts Kühling-Gillot gehören zur obersten Riege. Ihr Geheimnis? Boden und Zeit! 

Spitzenbewertungen: Ausnahmeweingut aus Rheinhessen   

Eigentlich sollten Superlative eher dosiert eingesetzt werden. Wenn es um den Namen Kühling-Gillot geht, dann ist das allerdings fast unmöglich. Das Weingut im rheinhessischen Bodenheim ist derzeit eines der erfolgreichsten und angesehensten Weingüter Deutschlands. Es wird geradezu überschüttet mit Fünf-Sterne-Bewertungen renommierter Weinguides sowie der Fachpresse. Kritikerinnen und Kritiker lobpreisen das Weingut in den höchsten Tönen und die Weine erhalten regelmäßig internationale Spitzenbewertungen nahe der magischen 100-Punkte-Marke. Doch was ist es, dass die Weine von Carolin Spanier-Gillot und ihrem Mann Hans Oliver Spanier, so auszeichnenswert macht? Was ist das Erfolgsgeheimnis hinter dem Namen Kühling-Gillot? 

Wenn zwei sich finden: Familienweingut Kühling-Gillot 

Dafür lohnt es sich, zunächst einmal hinter den Namen “Kühling-Gillot” zu schauen. Gabi Kühling und Roland Gillot legten in den 1970er Jahren durch ihre Heirat und der Gründung des Weinguts Kühling-Gillot den Grundstein für das, was das Weingut heute ist. Als Tochter Carolin 2002 das Gut übernahm, war es klar, dass sie das Erbe des Familienbetriebs – wie schon zuvor ihre Uroma, Oma und Mutter – weiterführen wird. Allerdings tat sie das nicht lange alleine, denn sie heiratete mit Hans Oliver, genannt H.O., Spanier, vom Weingut Battenfeld-Spanier, ebenfalls einen Winzer. Auf dem Weingut Kühling-Gillot ist er vor allem als Kellermeister für den Ausbau der Weine verantwortlich und ist damit ein fester Teil des Familienbetriebs. Vielleicht ist es diese Zusammenführung von zwei Menschen, von Erfahrung und Wissen, die hier auf dem Weingut Kühling-Gillot so Großartiges entstehen lässt. 

Der Stein im Wein – das Terroir in der Flasche  

Was die Weine vom VDP-Weingut Kühling-Gillot mit dem Urmeer gemeinsam haben? Viel! Denn als vor 35 Millionen Jahren das Mainzer Becken noch vom Urmeer bedeckt war, entstanden die einzigartigen Bodenformationen, auf denen die Reben heute stehen. Rund 10 Hektar besitzt die Familie Spanier-Gillot entlang der Rheinterrassen. Ihre besten Weine, die Großen Gewächse, wachsen am so genannten Roten Hang rund um Nierstein. Hipping, Ölberg und Pettenthal sind nur einige der Top-VDP-Lagen, die das Weingut besitzt. Besonders bedeutend ist hier der leuchtend rote Schieferboden, ein Urgesteinsboden, der enorm viele Mineralien birgt, die den Reben ihre Einzigartigkeit verleihen. Und genau diese soll sich auch in den Weinen wiederfinden. Der Boden, die Lage, das Gestein – das ist der Fokus eines jeden Weins aus dem Hause Kühling-Gillot. Um diese Authentizität des Bodens zu erhalten, ist eine ökologische und naturnahe Bewirtschaftung im Weinberg – und später auch im Keller – selbstverständlich. Für Carolin Spanier-Gillot ist es der Stein, auf dem die Reben wachsen, der in der Flasche schmeckbar werden soll. Die Frucht tritt hierbei in den Hintergrund, damit das Terroir deutlicher wahrnehmbar ist. Das Ergebnis sind elegante, puristische und klare Weine, kühl, aber dennoch unglaublich finessenreich in ihrer Aromatik. 

Wer den Boden schmecken will, braucht Zeit 

Um diese Art von Weinen herzustellen, braucht man vor allem eins: Zeit. “So wie das Gras nicht schneller wächst, wenn man an ihm zieht, so werden Weine nicht besser, wenn man sie auf schnelle Reife trimmt”, sagt Carolin Spanier-Gillot über ihr eigenes Weinverständnis. Und genau dieses führt ihr Mann Hans Oliver Spanier im Keller fort. Er ist verantwortlich für den Ausbau der Weine. Und der passiert auf dem Weingut Kühling-Gillot so schonend wie möglich: Handlese, natürliche Hefen, langsame Vergärung und ein ausgedehntes Hefelager sind Standard. Viele der Weine kommen dadurch erst zwei oder drei Jahre nach Lese auf den Markt. Denn nur durch die Zeit der Reife nehmen die Fruchtaromen der Traube langsam ab und die Aromen des Bodens, des Steins, kommen zum Vorschein. Besonders deutlich zeigt sich das in den Rieslingen des Hauses. Die vermögen es auf beeindruckende Weise ihre Herkunft widerzuspiegeln. Jede Lage, jeder Boden steht im Hause Kühling-Gillot für sich. Das gilt auch für die Spätburgunder, die auf den kalkhaltigen Böden rund um Oppenheim und Bodenheim wachsen. Sie geben den filigranen und fokussierten Stil des Hauses Kühling-Gillot ebenfalls sehr eindrucksvoll wieder. 

Das Ziel von Kühling-Gillot: Freude schaffen mit Wein 

Wenn Carolin Spanier-Gillot gefragt wird, was das Besondere an ihrem Weingut ist, dann hätte sie wirklich vieles, was sie antworten könnte. Die bedeutenden VDP-Lagen, die Großen Gewächse, der einzigartige Boden, der große Erfolg der letzten Jahre, die Spitzenbewertungen… Doch von alldem sagt sie nichts. Sie erwähnt vielmehr, wie wichtig es ihr ist, dass ihre Weine und auch ihr Weingut mitsamt seiner Vinothek die Menschen zusammenbringt, Freude schafft und Genuss bereitet. Sie sind gerne Gastgeber auf dem Weingut Kühling-Gillot. Und auch wenn die Weine immer die Geschichte ihrer Herkunft und des Bodens, auf dem sie gewachsen sind, in sich tragen, so sind sie am Ende zum Trinken und Genießen da. 

Pressezitate über Kühling-Gillot: 

Feinschmecker: 

Aufgestiegen in die Riege der Fünf F! Die Kollektion aus dem Keller von Carolin Kühling-Gillot ist nicht weniger als eine Liebeserklärung an den Gaumen! Die Weine sind mehr Geschichtenerzähler als Terroir-Weine und berichten von Komplexität, Spannung, Struktur und Tiefe.  

Falstaff Weinguide 2023: 

Es genügt nicht, die besten Lagen zu haben, man muss sie auch verstehen. Carolin und H. O. Spanier haben sich offenbar von den Berggeistern des Roten Hangs ein paar Geheimnisse zuflüstern lassen. Selten drücken Weine die Eigenart des Terroirs so deutlich aus wie diese.