Château Labégorce
Château Labégorce hat noble Wurzeln, nicht nur, weil seine Rebflächen an die von Château Margaux angrenzen. 1789 wurde das Gut in drei kleinere Besitztümer zerschlagen und vermutlich aus diesem Grund 1855 nicht klassifiziert. Zwischen 1989 und 2005 konnte die Familie Perrondo die drei Güter (darunter Labégorce-Zédé) wieder vereinen – und heute wird auf Labégorce wieder ein verführerischer, finessenreicher Margaux produziert, bei dem sich Cabernet Sauvignon und Merlot in etwa die Waage halten.
Weingut mit langer Tradition: Château Labégorce seit 1332
Das Château wird tatsächlich bereits 1332 erwähnt als zugehörig zum »La Maison Noble de la Begorce«. Das wunderschöne Schloss in seiner heutigen Architektur wurde aber erst 1821 im Stil der Architektur unter Louis XVI. erbaut. Auch dieses Château ging in der Folgezeit durch verschiedene Hände bis es 1989 mit Hubert Perrodo seinen heutigen Besitzer fand. 41 Hektar Weinberge werden hier gehegt und gepflegt, 60 % entfallen auf den Cabernet Sauvignon und 34 % auf den Merlot. Die restlichen Flächen teilen sich Cabernet Franc und Petit Verdot. Als eines der wenigen Château kommen für die Gärung neben Edelstahltanks auch Betonbehälter zum Einsatz. Die Weine von Château Labégorce verfügen über ein sehr gutes Reife- und Alterungspotential. Das Château ist zwar »nur« als Cru Bourgeois eingestuft, viele Kritiker und Liebhaber sehen die Weine aber auf einem qualitativen Level gemeinsam mit den klassifizierten Gewächsen.