Eine der erstaunlichsten Entwicklungen in der internationalen Weinwelt hat der kleine Inselstaat Neuseeland vollzogen. Noch in der Mitte der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts dahin dümpelnd in der absoluten Bedeutungslosigkeit, hat sich in nur sehr wenigen Jahren danach eine Revolution vollzogen, die Neuseeland ganz nach oben katapultierte und das grüne Land zu einem der absoluten Top-Erzeugernationen in Sachen Premium-Weine machte. Wein aus Neuseeland, das ist heute ein Markenzeichen für Klasse und Qualität. Nicht nur das, mit der aufregenden und faszinierenden Interpretation des Sauvignon Blanc hat das Land Weinbaugeschichte geschrieben. Schielten die Weinmacher auf beiden Teilen der Insel nach Europa, nach Pouilly Fumé oder Sancerre etwa, so dienen die opulent fruchtigen, rassig pikanten Sauvignon Blancs Neuseelands heute als große Vorbilder der Alten Welt. Und man muss kein Prophet sein, um vorhersagen zu können, dass das große Burgund in Sachen Pinot Noir in gleicher Weise respektvoll auf die andere Seite des Globus blicken wird. Obwohl erst 1996 gegründet ist Kim Crawford einer der großen Protagonisten dieser rasanten Entwicklung. Seine Sauvignon Blancs ernteten so rasch große Meriten, dass es kein Wunder ist, wenn er seinen Sauvignon Blanc »Spitfire« nennt. Zudem war er vor gut 15 Jahren einer der ersten, der die immensen Vorteile des Schraubverschlusses gegenüber herkömmlichen Korkverschlüssen erkannte und konsequent umsetzte. Heute kommen fast 70% der neuseeländischen Weinernte mit eben jenen »Screwcabs« auf den Markt. Aber darunter muss sich natürlich auch konstant exzellente Qualität befinden und das tut es hier zu 100%. Kaum ein Wein war häufiger unter den »100 besten Weinen des Jahres« des renommieren Wine Spectators. Kein Grund zum Ausruhen, denn mit einem der ersten ungeholzten Chardonnays hat Kim Crawford schon wieder Maßstäbe gesetzt.