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Die Geschichte von Stift Göttweig
Stift Göttweig- über 900 Jahre Genuss. Das Stift Göttweig hat eine faszinierende Geschichte, die bis ins Jahr 1083 zurückreicht, als es vom Heiligen Altmann, dem Bischof von Passau, gegründet wurde. Später, im Jahr 1094, wurde es den Benediktinern übergeben, die es zu einem Zentrum geistlicher und wirtschaftlicher Aktivität machten. Von Anfang an spielten Forstwirtschaft und Weinbau eine entscheidende Rolle und legten den Grundstein für die wirtschaftliche Basis der Region. Besonders der Weinbau erfuhr hier eine bedeutende Entwicklung, die bis heute spürbar ist.Die prachtvolle barocke Stiftsanlage, die wir heute bewundern können, entstand nach dem Brand desursprünglichen Klosters im Jahr 1718. Die Pläne für den Neubau stammten von dem renommierten Architekten Johann Lucas von Hildebrandt. Ein herausragendes Juwel innerhalb dieser Anlage ist das Museum im Kaisertrakt, das Einblicke in die reiche Geschichte des Stifts gewährt. Die Kaiserstiege beeindruckt mit einem atemberaubenden Deckenfresko von Paul Troger aus dem Jahr 1739 und verleiht dem Ort eine majestätische Atmosphäre. Die Fürsten- und Kaiserzimmer zeugen von vergangenen Zeiten und bieten Einblick in das Leben und Wirken der Adligen, die einst hier verkehrten. Nicht zuletzt ist die Stiftskirche mit ihrer Krypta und dem Kreuzgang ein Ort der Besinnung und Spiritualität.
Auf einer Höhe von 449 Metern über dem Meeresspiegel erstreckt sich das Benediktinerstift Göttweig am östlichen Rand des berühmten Donautals der Wachau. Mit Blick auf die majestätische Donau und gegenüber der Stadt Krems gelegen, strahlt das Stift eine einzigartige Aura aus. Die Lage auf dem Göttweiger Berg hat ihm den Beinamen "Österreichisches Montecassino" eingebracht und unterstreicht die besondere Bedeutung dieses Ortes in der österreichischen Kulturlandschaft.
Weinbau des Stifts Göttweig
Bereits im 14. Jahrhundert gab es strenge Vorschriften zur Erzeugung durch das Stift Göttweig. So überrascht es nicht, dass der Rebbestand des Stifts bis heute in bester Verfassung ist und jedes Jahr allerbestes Traubenmaterial liefert. Um dieses Traubenmaterial kümmert sich heute der geniale und kompromisslose Fritz Miesbauer. Die Weine, die er hervorzaubert, machen dem Stift Göttweig und seiner großartigen Geschichte wahrlich alle Ehre.Winemaker Fritz Miesbauer
Der gebürtige Wachauer Fritz Miesbauer ist eine der treibenden Kräfte der österreichischen Weinwirtschaft. Seine Handschrift ist deutlich erkennbar: Klare Weine, die ihre Herkunft zeigen und die immer Esprit und viel Ausdruck haben. Er wurde bekannt durch Veltliner und Rieslinge im Weltklasseformat, für die er 2020 im Falstaff Magazin als Winzer des Jahres ausgezeichnet wurde. Doch seine Karriere begann nicht in Krems, sondern in der Wachau. Bereits als Kind half er seinen Eltern im Weinberg. Nach dem Abschluss des Gymnasiums besuchte er die Weinbau-Hochschule Kloster Neuburg. Seine Praktika absolvierte er bei Josef Jamek in seinem Heimatort und bei Bassermann-Jordan in der Pfalz. Nach dem Studium arbeitete er bei den Winzern Krems, und wenig später heuerte er als Kellermeister bei den Freien Weingärtnern Wachau an, wo er im Laufe weniger Jahre in die Geschäftsführung berufen wurde. Unter seiner Leitung wurde die Genossenschaft zu einem der angesehensten Betriebe Österreichs, und Miesbauer zählt seitdem zu den prominentestenÖnologen des Landes. 2003 wechselte Fritz Miesbauer zum Weingut der Stadt Krems, einem historischen Traditionsbetrieb, der unter seiner Regie von 30 auf 45 Hektar wuchs und Rieden in den berühmten Spitzenlagen des Kremstals bewirtschaftet.Seit 2006 ist der umtriebige Miesbauer auch für das Weingut Stift Göttweig verantwortlich, das gegenüber von Krems an der Donau liegt und mit Ried Gottschelle und Ried Silberbichl zwei fantastische Lagen im Portfolio hat. Fritz Miesbauer ist ein Mann der Tat, der sich nicht auf dem Erreichten ausruht, sondern der stets bestrebt ist, sich weiter zu verbessern. Mit seinem Team schafft er Weine, die mit jedem Jahrgang eine neue Facette ihrer Lagen zeigen und das Potenzial der Kremstaler Weine immer weiter entfalten.