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Languedoc
Faugères Pays d'Oc
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2021 2017 2015
Cebene

Domaine de Cébène

Schaut man rund um die Domaine de Cébène auf den Boden könnte man meinen man befinde sich an der Mosel. Brigitte Chevalier erzeugt hier mit viel Gespür für die Natur Weine, die Tiefe haben und High Class sind, hoch über den Ebenen, auf denen die Massenweine für die IGP Pays d’Oc erzeugt werden.
 
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Südfrankreich ist weit mehr als schillernder Rosé. Das Languedoc besitzt beeindruckende Böden, die großartige Weine hervorbringen können. Brigitte Chevalier arbeitet ganz bodenständig auf Schiefer. Schaut man rund um die Domaine de Cébène auf den Boden könnte man meinen man befinde sich an der Mosel. Brigitte Chevalier erzeugt hier mit viel Gespür für die Natur Weine, die Tiefe haben und High Class sind, hoch über den Ebenen, auf denen die Massenweine für die IGP Pays d’Oc erzeugt werden. Hier ist Handarbeit gefragt, die mit individuellen Weinen belohnt wird und Brigitte Chevalier den Ruf als Star von Faugères eingebracht hat.

Pionierin statt Pomerol

Brigitte Chevalier stammt aus Bordeaux. Den Weinen ihrer Heimatregion fehlte es ihrer Meinung nach an Abwechslungsreichtum und Spannung. Nach 10 Jahren im Weinbusiness suchte sie eine neue Herausforderung und zog in den Süden, lieber Pionierin werden, als dem Bordeaux-Rezept zu folgen, lautete ihre Devise. Ein Terroir hat es ihr dabei besonders angetan: Schiefer. Sie fand ihn in Roussillon an der spanischen Grenze, fühlte sich in den kühleren Gefilden des Haut-Languedoc wohler.

Faugères – Frankreichs „Grand Terroir de Schiste“

Ihr Terroir liegt in den Hügeln oberhalb von Béziers. Schiefer, soweit das Auge schauen kann. Das Klima mehr portugiesisches Dourotal oder Priorat als Mosel, den Vorteil von Schiefer spielt Brigitte daher hier voll in die Karten. Denn das poröse Gestein kann die Wurzeln der Reben auch bei großer Hitze und Trockenheit in den tieferen Schichten gut feucht halten, auch wenn es in den Weinbergen monatelang keinen Tropfen Regen gegeben hat.

Südfrankreich, Syrah, Schiefer

2008 kam Brigitte Chevalier kurz vor der Ernte an. Sie suchte gezielt nach nördlich ausgerichteten, ertragsarmen Weinbergen. Hier fand sie Syrah Rebstöcke vor, auf alten terrassierten Flächen. Dem Vorbesitzer waren die Erträge zu niedrig und die Arbeit zu hoch. In den kommenden Jahren stellte sie die Weinberge biologisch zu bewirtschaften. Ihr Wein „Les Bancèls“ leitet sich vom lokalen Wort für Weinterrassen ab. Ganz konnte Brigitte ihrem Bordeaux nicht entkommen, in Faugères sind Cuvées sogar vorgeschrieben. Die zugelassenen Rebsorten: Syrah, Grenache, Mourvèdre und Carignan für Rot- und Roséweine. Aus Vermentino entstehen lebhafte Weißweine.

Was Brigitte Chevaliers Weine der Domaine de Cébène so einzigartig macht?

Weine aus Schiefer zeichnen sich gleichermaßen durch Gerbstoffpower und Eleganz aus. Die Tannine sind weicher, subtiler. Die Mineralität ist zarter. Eine Maskierung des Terroirs will Brigitte Chevalier mit den Weinen von Domaine de Cébène unbedingt vermeiden. Beim Ausbau ihrer Weine achtet sie auf sanften Holzeinsatz. Lediglich für ihre Felgaria-Abfüllung auf Mourvèdre-Basis nutzt sie 500 Liter Fässer. „Wir möchten die verschiedenen Facetten unserer Terroirs zum Ausdruck zu bringen und gleichzeitig die Energie und Vielfalt unserer Haut-Languedoc-Umgebung“, erklärt sich Brigitte. Ihr geht es um ein Ausgewogenheit im Mund und der Persönlichkeit des Weins im Hinblick auf seinen aromatischen und mineralischen Ausdruck. Les Bancèls ist elegant und anhaltend – ein Rotwein, der seine Nordlage auf Schiefer in der Höhe zum Ausdruck bringt. Die Frische seiner Aromen und seine Harmonie geben ihm seine Persönlichkeit. Es wird durch die Reifung in der Flasche nur noch mehr bereichert. Felgaria ist ein langanhaltender Rotwein mit komplexen Aromen und einem seidigen Mundgefühl. Sehr für raffinierte Gerichte geeignet. Der Mourvèdre bringt hier seine ganze Großartigkeit zum Ausdruck, ohne in seiner Jugend unbefriedigende Tannine zu durchlaufen.